Auf einen Teilnehmerrekord steuert der Supermarathon des Rennsteiglaufes hin. Zum Ende der Meldefrist haben sich 2626 Läufer angemeldet. Wenn Nachmeldungen und nichtangetretene Läufer sich etwa die Waage halten, dürfte der Teilnehmerrekord von 2510 Läufern aus dem Jahr 1979 überboten werden. Der Supermarathon hatte in den letzten Jahren stetig wachsende Teilnehmerzahlen erreicht und im vergangen Jahr wurde erstmals seit der Wende wieder die Grenze von 2000 Teilnehmern überschritten.
Zum Jubiläumslauf werden viele bekannte Gesichter auch unter den Favoriten am Start stehen. So wird Christian Stork aus Kempten wieder dabei sein, der von 2007 bis 2010 viermal den Supermarathon gewann. Im letzten Jahr musste er sich jedoch mit dem 9. Platz zufrieden geben.
Mit dem Engländer Matthew Lynas steht ein international erfolgreicher Ultramarathonläufer am Start, der im letzten Jahr Zweiter wurde. Er lebte bis zum vergangenen Jahr einige Zeit in Thüringen und startet immer noch für den LTV Erfurt. In seinen Thüringer Jahren gewann er 2009 und 2011 auch den Thüringenultra.
Je dreimal hat Christian Seiler beim Halbmarathon und Marathon beim Rennsteiglauf gewonnen. Dieses Jahr startet er in Eisenach auf den langen Kanten. Nachdem der Läufer vom LC Erfurt/LG Hörsel in den vergangenen Jahren mit Verletzungen zu kämpfen hatte, meldete er sich in diesem Jahr mit guten Ergebnissen zurück. Doch noch nie ist er auf der Supermarathonstrecke angetreten und die Datenbank der Deutschen Ultramarathon Vereinigung weist für ihn auch kein anderes Ultramarathonergebnis auf.
Bisher nicht in der Startliste steht der österreichische Vorjahrssieger Klemens Huemer. Dafür findet man seinen Landsmann Thomas Bosnjak, der Huemer beim Woerthersee Trail im vergangenen Jahr schlug. Damit dürfte er auch zu den Favoriten beim Supermarathon gehören.
Bei den Frauen treten die Supermarathonsiegerinnen von 2009 und 2010, Kerstin Schumann und Anja Miedtank wieder an. Die Vorjahressiegerin Carola Bendl-Tschiedel findet sich dagegen (noch?) nicht in den Startlisten für dieses Jahr.
In den vergangenen Jahren haben sich jedoch rund 200 Läufer nachgemeldet, darunter auch viele Spitzenläufer. Viele gute Läufer, die aus der wachsenden Berglaufszene im Alpenraum kommen, sind hier zudem wenig bekannt, so dass wieder Überraschungen möglich sind.