Auch in diesem Jahr gibt es einen Rekordversuch am Rande des Rennsteig-Staffellaufs: Iris Enzian hatte 2007 schon einmal versucht, den Rennsteig in gesamter Länge zu bewältigen. Damals musste sie aufgrund einer Verletzung auf den letzten Kilometern aufs Rad steigen. In diesem Jahr wird sie erneut versuchen, die Strecke von 171,3 Kilometern in einem Stück zu bewältigen. Sie wird am Freitagabend um 17 Uhr in Blankenstein starten und vermutlich am späten Samstagabend in Hörschel eintreffen.
Ihr ist dann in Hörschel ein großer Empfang gewiss. Am „Tor zum Rennsteig“ bietet sich den Aktiven in diesem Jahr eine Läuferparty mit echtem Volksfestcharakter. Olaf Kleinsteuber, Cheforganisator vom sc impuls dazu:“ Wir wollen den Aktiven aus nahezu allen Bundesländern eine tolle Party am Fuße des Rennsteigs bieten. Erstmalig wird eine Bühne errichtet, auf der der bekannte Sänger und Entertainer Hans-Peter Müller, alias Hans im Glück für rennsteigtypische Stimmung sorgen wird.“ Auch in diesem Jahr folgt man der Tradition und jede Staffel wird das aus Blankenstein an der Saale mitgebrachte Steinchen in Hörschel in die Werra werfen. Bleibt letztlich zu hoffen, dass das Verkehrskonzept der Organisatoren aufgeht, die perfekte Streckenausschilderung gelingt und schließlich auch die Wetterbedingungen auf dem Rennsteig einigermaßen „läuferfreundlich“ sind.
Der Staffellauf von Blankenstein an der Saale bis Hörschel an der Werra avanciert ebenso wie der große Bruder Rennsteiglauf zum Kultlauf. Der Run auf die begehrten Startplätze ist ungebrochen. Am kommenden Samstag werden vermutlich erstmals über 200 Staffeln an den Start in Blankenstein gehen, um mit jeweils 10 Staffelläufern die Strecke von insgesamt 171,3 Kilometern zu bewältigen.
Dies stimmt die Veranstalter – den sc impuls Erfurt und den Rennsteiglaufverein – zwar froh, stellt die beiden organisierenden Vereine jedoch auch vor neue Herausforderungen. Insbesondere die Organisation der Wechselstellen ist nicht ganz problemlos. Jürgen Lange, Präsident des Rennsteiglaufvereins dazu: „Wir werden in diesem Jahr noch größeres Augenmerk auf die Gestaltung der Wechselabläufe legen. Dazu haben wir uns insbesondere Gedanken über die Verkehrsproblematik in den Wechselbereichen gemacht. Die Thüringer Polizei wird uns zudem mit mehr Einsatzkräften als in den Vorjahren unterstützen.“ Große Anstrengungen werden die mitorganisierenden Vereine auch auf eine noch bessere Ausschilderung der Wettkampfstrecke legen.
Quelle: Pressmitteilung des Veranstalters