Einen starken Auftritt lieferten die Läufer vom USV Erfurt beim 7. Arbertraillauf am 21. September – allen voran die vierfache Rennsteiglaufsiegerin Kristin Hempel, die wie im Vorjahr auf der 43-Kilometer-Strecke in 4:19:39 Stunden siegte. Auch zwei Verläufer konnten die 41-jährige Erfurterin nicht vom Kurs Titelverteidigung abbringen. Am Ende hatte sie beim Zieleinlauf im Hohenzollern Skistadion am Fuß des Großen Arbers rund 42 Minuten Vorsprung auf die Zweitplatzierte Leipzigerin Jana Schwabe.
Bei seiner Premiere auf der harten 68-Kilometer-Ultra-Distanz erreichte Adrian Panse in 7:25:40 Stunden einen hervorragenden 3. Platz. Der 33-Jährige hatte in diesem Jahr schon den 100-Kilometer-ThüringenUltra gewonnen. Am Arber musste er sich nur dem Passauer Trailspezialisten Patrick Ehrenthaler (6:30:39 Stunden) und dem Tschechen Josef Suda geschlagen geben. Während der Abstand auf den Sieger deutlich ausfiel, trennte den Erfurter lediglich eine Minute vom Zweitplatzierten. „Es war mega-hart“, kommentierte er völlig erschöpft den technisch anspruchsvollen Kurs. „Bei Halbzeit hätte ich nicht geglaubt, dass ich ankomme.“
Auf der 18-Kilometer-Strecke wurde Frank Becker 33. und 2. seiner Altersklasse. Paula Held kam als 25. Frau ins Ziel. Die Teamwertung über die 10 Kilometer gewann der USV in der Besetzung Moritz Prescher, Frank Prescher und Jens Finger. Kurz vor dem Zielschluss überquerte Martin Weiß nach 12:56:03 Stunden beim Ultratrail die Ziellinie und wurde von den Organisatoren herzlich begrüßt.
Die Läufer mussten auf allen Strecken den 1456 Meter hohen Großen Arber erklimmen. „Die Laufstrecken haben alpinen Charakter – kein Vergleich zum Rennsteig“, schätzt der erfahrene Ultramarathonläufer Frank Becker ein. Die USV-Sportler verbanden ihren Start in Bayern mit dem traditionellen Herbsttrainingslager und hatten daher an der Strecke und im Ziel reichlich Unterstützung dabei, so dass die Leerung des 3-Liter-Glaspokals mit alkoholfreiem Weißbier für die Siegerin mit der Hilfe ihrer Mannschaftskameraden kein Problem war. Für alle Teilnehmer gab es statt einer Medaille ein hochwertiges Trinkglas aus der Manufaktur in Zwiesel.
Fotos: USV Erfurt