Nach der Neuordnung des SV 1962 Hohleborn und einer Probe im letzten Jahr, war der Mommelsteinlauf zu seinem Jubiläum am 15. September erstmals im Novo Nordisk TLV-Laufcup mit zwei Laufstrecken vertreten. Die 8-Kilometer-Strecke wurde bei den Frauen von lokalen Läuferinnen dominiert. Bei den Herren konnte Sebastian Seyfahrt vom 1. SV Gera in starken 31:04 Minuten die Ziellinie als Erster überqueren. Auf dem 16-Kilometer-Traditionskurs, mit knapp 500 Höhenmetern, gewann Leonard Rose vom SVW Triathlon Eisenach in 1:08:25 Stunden. Der Eisenacher konnte damit seinen Vorsprung im Novo Nordisk TLV Laufcup weiter ausbauen.
Ihm auf den Fersen war Dirk Fräntzki (Rennsteiglaufverein), der nur knapp 3 Minuten später (1:11:04 Stunden) die Ziellinie überquerte. Sascha Nowak reihte sich in 1:14:10 Stunden auf Platz 3 ein. Mit 4 Teilnehmerrinnen waren die „Viernauer Flitzer“ mit Abstand der am stärksten vertretene Verein. Gekrönt wurde die Präsenz durch Steffi Messerschmidt die nach 1:37:59 Stunden als Erste das Ziel erreichte. 28 Sekunden später gab sich Sabine Wahrenberg vom Lauftreff Breitungen knapp geschlagen. Die Schmalkalderin hat damit den Abstand auf die Erstplatzierte des Cups in der AK W55, Saskia Anschütz, verringert. Ines Macheleidt (GMRLV) konnte sich mit ihrem 3. Platz (1:39:07 Stunden) ebenfalls Cup-Punkte sichern.
Jaqueline Volk vom SV Floh-Seligenthal e.V. brachte die 8 Kilometer als Schnellste in 41:36 Minuten hinter sich. Dahinter folgten Doreen Fischer (SV 1962 Hohleborn) in 43:19 Minuten und Antje Schmidt (Schmalkalder LV) in 45:18 Minuten auf den Plätzen. Noch knapper ging es bei den Männern zu. Rund eine Minute nach dem Sieger Sebastian Seyfarth erreichte Albert-Christhard Hyneck (TSV 1883 Benshausen e.V.) in 32:04 Minuten das Ziel. Tobias Fischer (GutsMuths Rennsteiglaufverein e.V.) folgte nach 32:35 Minuten auf Platz 3.
Nicht im Cup, aber trotzdem gut besucht, war die eigens zum Jubiläum angebotene 32-Kilometer-Strecke. Trotz der 1.200 Höhenmeter oder vielleicht gerade deswegen, fanden sich 21 Teilnehmer auf neuen Pfaden, sowie Abschnitten der Traditionskurse, wieder. Von den sieben gemeldeten Damen kam Christina Fünfstück (LAV Saale-Rennsteig) nach 3:11:57 Stunden freudestrahlend als Erste im Ziel an. Mit deutlichem Abstand belegten Kathrin Pabst vom Meininger Mountainbike Club e.V. (3:36:54 Stunden) und Katrin Fritzschner (Lauftreff Breitungen, 3:39:14 Stunden) die Plätze. Eine sportliche Duftmarke konnte Stefan Thiel vom SV Sömmerda e.V. in der Herrenkonkurrenz setzten. Bereits nach 2:44:55 Stunden erreichte er – ebenfalls bestens gelaunt – das Ziel mit deutlichem Vorsprung zum Zweitplatzierten Thomas Schmitt vom Schmalkalder LV, der sich in starken 2:51:24 Stunden den Sieg in seiner AK sicherte. Falko Müller (Meininger Laufclub) auf Platz 3, blieb mit 2:54:01 Stunden ebenfalls noch unter der 3-Stunden-Marke. Aufgrund des durchweg positiven Feedbacks wird es wohl nicht beim einmaligen Angebot in dieser Kategorie bleiben.
Nicht unerwähnt bleiben darf der Nachwuchs. Gut angenommen wurde die Bambinistrecke (500 Meter), aber auch die durchaus anspruchsvolle 1-Kilometer-Strecke war bei den Jüngsten hart umkämpft. Ebenfalls neu im Programm: ein 4-Kilometer-Kurs auf dem auch Laufeinsteiger ein wenig Mommelsteinluft schnuppern konnten. Das man nie zu alt für den Laufsport ist, zeigte der älteste Teilnehmer Kurt Büchner vom TSV Germania 1887 Neustadt an der Orla. Er kam auf der 8-Kilometer-Strecke nach 1:22:33 Stunden ins Ziel.
Das junge Team des SV 1962 Hohleborn hat aus den Kritikpunkten von 2023 gelernt und beispielsweise viel Lob für die Streckenabsicherung geerntet. Auch in diesem Jahr wurden wieder viele Teilnehmer befragt und Verbesserungsvorschläge notiert. Ziel ist es dem Publikum auch 2025 ein großartiges Lauferlebnis zu bescheren. Nach der Siegerehrung nutzten zahlreiche Gäste das Versorgungsangebot, genossen den Sonnenschein und den großartigen Ausblick oder waren im „Läufertalk“ vertieft. „Nächste Jahr wieder!“ – so der Tenor. In diesem Sinne: bis zum 46. Mommelsteinlauf am 21. September 2025.
Text: Tobias Weidner
Fotos: Veranstalter/ Nicole Weidner