Das winterliche Wetter könnte neben den drei Kirchen von Günthersleben, Wechmar und Schwabhausen zu einem weiteren Markenzeichen des Drei-Kirchen-Neujahrslaufes werden. Bereits vor zwei Jahren hatte starker Schneefall Organisatoren sowie Teilnehmer überrascht. Dieses Jahr hat es in der Nacht vom 20. zum 21. Januar Neuschnee gegeben und für rutschige Bodenverhältnisse im Landkreis Gotha gesorgt. Dies scheint jedoch keine ernste Abschreckung für echte Outdoor-Sportler gewesen zu sein. Der SV-Günthersleben kann sich nach Aussage von Cheforganisator Jörg Bauer 2018 über einen neuen Teilnehmerrekord freuen. 271 Starter auf den vier verschiedenen Strecken haben das Ziel in Günthersleben erreicht.
Das teilnehmerstärkste Feld bildete der Hauptlauf über 10 km, der die drei Kirchen passiert. Hier war – wie schon vor zwei Jahren – Marcel Krieghoff (SC Impuls) ungefährdet siegreich mit einer Zeit von 36:25 Minuten. Sein Vorsprung auf den Zweitplatzierten Adrian Panse (USV Erfurt) betrug 1:17 Minute. Dieser musste sich allerdings ein spannendes Duell mit Andre Skrowny liefern, welches er mit gerade mal zwei Sekunden Vorsprung für sich entschied. Sowohl Krieghoff als auch Panse sind ehemalige Schüler des Sportlehrers Jörg Bauer, der den Lauf ins Leben gerufen und nun schon zum neunten mal veranstaltet hat.
Bei der Wertung der Frauen ging der Sieg ungefährdet an Katja Voigtmann, die eine Zeit von 45:05 Minuten für die 10 km benötigte. Ihr folgten Anke Langer in 50:50 Minuten und nur knapp 11 Sekunden dahinter die Ehefrau des Siegers bei den Männern Luise Krieghoff (SC Impuls).
Weitere angebotene Strecken bzw. Disziplinen waren der Jedermannslauf (0,8 km), der Bambinilauf und Nordic Walking (10 km). Mit gerade einmal 6,- € Startgebühr (Voranmeldung) ist der Drei-Kirchen-Neujahrslauf im unteren Preissegment anzusiedeln. Neben Streckenverpflegung an den drei Kirchen wird eine elektronische Zielzeitmessung geboten. In der Gebühr ist weiter eine Spende zur Erhaltung der Kirchen enthalten.
Der Lauf erfreut sich immer größerer Bekanntheit, was sich nicht zuletzt an seiner medialen Präsenz zeigt. Ein Team des MDR ist vor Ort gewesen, um im Thüringen Journal über den Lauf zu berichten. Man darf gespannt sein, was sich der Veranstalter für das zehnjährige Jubiläum im nächsten Jahr einfallen lassen wird.
Fotos: Jens Finger