Bei recht kühlen Temperaturen aber trockenem Wetter und damit guten Stercken fand am Pfingstsamstag der 36. Silberberglauf des SV Grün-Weiß Möhrenbach statt. Obwohl der Lauf seit Jahren für viele Sportfreunde als letzter Test vor dem Rennsteiglauf dient gibt es auch immer wieder Debütanten. Diese waren in diesem Jahr besonders erfolgreich.
„Das war mein erster Start hier, eine anspruchsvolle Strecke, es hat mir gut gefallen“, lautete das Fazit von Michael Müller. Der Läufer vom SV Glückauf Sondershausen hatte im Hauptlauf, also auf der 11-Kilometer-Strecke, in 40:31 Minuten den ehemaligen Ilmenauer Alexander Kriegel (LTV Bad Dürkheim, 41:40 min) und Vorjahressieger Roland Peppler (WSV Ilmenau, 42:16 min) abgehängt. „Dabei war ich sogar schneller als letztes Jahr bei meinem Sieg“, berichtete der Gehrener, „aber da waren die Zwei halt nicht dabei.“ Kriegel hatte zwar bei den Anstiegen immer wieder aufholen können, Müller sich bergab aber wieder abgesetzt und am Ende doch einen komfortablen Vorsprung ins Ziel auf dem Möhrenbacher Sportplatz gebracht.
Ihre Silberberglauf-Premiere feierte auch Katja Voigtmann aus Ichtershausen, die in 53:05 Minuten mit Silvia Bärwolf (Lauftreff Breitungen, 55:26) und Sonja Esche (LSV Lok Arnstadt, 58:53) zwei erfahren Läuferinnen hinter sich ließ.
„Für mich war heute das Wichtigste, nach den Problemen der letzten Wochen endlich wieder schmerzfrei durchzukommen“, zeigte sich die Schmiedefelderin Uta Jurkschat (GutsMuths-Rennsteiglaufverein) nach ihrem Erfolg auf dem „langen Kanten“ in 1:28:30 Stunden zufrieden. „Ich bin auch zufrieden mit der Zeit. Es lief gut.“ Karina Krausholz (SV Kyffhäuser Bad Frankenhausen, 1:31:45) und Elke Strecker (Immelborn, 1:44:34) folgten auf den Plätzen.
Gleich eine doppelte Premiere gab es über 18 Kilometer bei den Männern. Mit Samsom Tesfazghi Hayalu und Measho Gebremeskel (1:09:52) vom SV Sömmerda gingen erstmals zwei afrikanische Läufer in Möhrenbach an den Start. Erwartungsgemäß bestimmten die beiden sofort das Renngeschehen. Nur Radballer Florian Anderle (RSV Stadtilm, 1:10:52), der schon mit seinem Sieg beim Arnstädter Citylauf gezeigt hatte dass er in der Laufszene mithalten kann, warte zunächst Anschluss. Doch bald hatte Tesfazghi Hayalu auch seine eritreischen Landmann abgehängt und am Ende mit 1:02:42 Stunden eine neuen Streckenrekord aufgestellt.
Eine fast komplette Ilmenauer Angelegenheit wurden die fünf Kilometer der Jungen. Einzig Cedric Hose (SV Ichtershausen, 25:11) konnte in die Phalanx der Küster – überragend mit 21:20 Minuten – Krellig (Paul 22:48, Jacob 25:32) und Co eindringen. Im weiblichen Bereich gewann Mutter Claudia Horstmann (27:42) vor Tochter Nathalie Horstmann (beide WSC 07 Ruhla, 28:25).
Darüber hinaus gab es einen Bambinolauf für die Jüngsten sowie Wandern und Nordic Walking Mit 180 Startern zeigten sich die Ausrichter zufrieden.