Anders als im vergangen Jahr konnte das Wetter in Sömmerda nicht überzeugen. Bei kühlen Temperaturen und Regen waren sowohl für Läufer als auch für Zuschauer die Bedingungen alles andere als optimal. Dennoch machten sich ca. 380 Läuferinnen und Läufer auf verschiedenen Streckenlängen vom Bambino- bis hin zum Hauptlauf über 10 Kilometer an den Start. Bei den Staffeln konnte die Starterzahl aus dem Vorjahr sogar vergrößert werden.
Die angebotenen Streckenlängen verlaufen auf einem zwei Kilometer langen Rundkurs durch die Innenstadt, den Stadtpark und über den Unstrutdamm. Aufgrund des schlechten Wetters musste an einigen Stellen das Tempo entsprechend angepasst werden, um zum Beispiel die Gefahr eines Sturzes beim Übergang auf die Holzbrücke zu vermeiden. Obwohl die Sieger(innen) des letzten Jahres wie Rico Schwarz, Sebastian Keiner und Tina Donder nicht am Start waren, wurden dennoch starke Zeiten erreicht. So setzte sich im Hauptlauf der für den SV Sömmerda startende Eriträer Samsom Tesfazghi Hayalu in einer Zeit von 32:32 Minuten gegen seine Verfolger Christoph Weigel (USV Erfurt, 33:04 Minuten) und Daniel Greiner (ebenfalls SV Sömmerda) in 34:25 Minuten durch.
Weit gereist war die Siegerin bei den Frauen. Daniela Bach vom 1. FC Grevenbroich-Süd fand den Weg vom weit entfernten Ruhrgebiet und holte sich in einer starken Zeit von 38:42 Minuten ungefährdet den schönen, künstlerischen Pokal der Tagesschnellsten ab. Damit verbesserte sie ihre Zeit vom Meininger Silvesterlauf Ende letzten Jahres um über zwei Minuten. Auf Platz 2 lief Steffi Debertshäuser in 43 Minuten vor Luise Vanderheyden mit 46:09 Minuten (beide SV Sömmerda) ins Ziel ein.
In diesem Jahr wurde für die ehemals vermessene Strecke die Möglichkeit der digitalen Zeitmessung und mit Zielzeitanzeige angeboten, die ca. 15 Sekunden weniger anzeigte. Für einigte sorgte deshalb der Blick auf die Urkunde und die eigene Laufuhr deshalb für etwas Verwirrung. Pünktlich zur Siegerehrung zeigte sich dann aber die Sonne und ehrte alle Läuferinnen und Läufer für die geleisteten Anstrengungen. Nach dem Lauf konnten alle Läufer in der nahe gelegenen Schwimmhalle erfrischen und die schnelle Regeneration mit einer Schwimmeinheit einleiten.