Steffen Tostlebe aus Bürgel und Carolin Gläser aus Apolda sind die neuen Landesmeister im Halbmarathon. Ein spannendes Duell entschied Tostlebe am Sonntag (7. April 2013) mit einer Zeit von 1:12:23 Stunden knapp gegen den Vorjahressieger Marcel Knape vom USV Erfurt, der 7 Sekunden nach ihm das Ziel im Apoldaer Hans-Geupel-Stadion erreichte. Im Vorjahr hatte Knape rund zweieinhalb Minuten Vorsprung vor Tostlebe gehabt, war aber diesmal durch eine Skiverletzung mit einem Trainingsrückstand an den Start gegangen.
Die drei Runden beim 35. Moorentallauf dominierten die beiden Läufer gemeinsam an der Spitze. Sebastian Harz vom SV Hermsdorf folgte als Dritter rund 2 Minuten zurück. Bei Sonnenschein und Temperaturen knapp über null lief Carolin Gläser vom Apoldaer LV 90 ein ganz starkes Rennen. In Abwesenheit der verletzten Vorjahressiegerin Kristin Hempel vom USV Erfurt siegte sie ungefährdet in 1:21:14 Stunden vor Juliane Heinze (1:28:26 h) vom AC Apolda und Steffi Debertshäuser (1:36:07 h) vom SV Sömmerda.Der USV Erfurt verlor zwar seine beiden Einzelmeistertitel vom Vorjahr, gewann aber dafür souverän den Mannschaftsmeistertitel. Der für den Erfurter Universitätssportverein startende Ilmenauer Christoph Weigel konnte als Gesamtfünfter die Bronzemedaille in der Altersklasse M20 in 1:19:06 Stunden entgegennehmen. Nur knapp dahinter folgten mit Tobias Henkel aus Königsee und dem Erfurter Studenten Adrian Panse zwei weitere Läufer vom USV Erfurt auf den Plätzen 4 und 5 der AK M20. Als Gesamtachter bzw. Gesamtzehnter in 1:20:47 Stunden bzw. 1:21:42 Stunden komplettierten sie das hervorragende Abschneiden des Laufteams aus der Landeshauptstadt und sorgten damit für den ersten Mannschaftsmeistertitel des USV Erfurt. In der Gesamtzeit von 3:52:23 Stunden verwiesen sie die Mannschaften vom PSV Meiningen (Keybe, Reich, Schrader; 4:05:06 h) und dem 1. SV Gera (Reichel, Hauser, Schneegaß; 4:22:47 h) klar auf die Plätze.
Bei den Frauen gewann der AC Apolda mit Juliane Heinze, Susan Bartl-Onißeit und Tatjana Eberhardt in der Gesamtzeit von 5:17:17 Stunden, war aber zugleich das einzige Team in der Wertung. Ein Umstand, der dem Thüringer Leichtathletikverband doch etwas zu denken geben sollte. Wenn man sich dazu durchringen würde, auf die Startpass-Vorlage zu verzichten, könnte man die Teilnehmerzahlen bei Thüringer Meisterschaften vielleicht deutlich erhöhen und vermeiden, dass jemand wie Uwe Schreiter vom USV Jena, der seine Altersklasse M50 in 1:29:25 Stunden klar gewonnen hatte, am Ende ohne Meisterschaftsmedaille auf dem Treppchen steht.
Die Landesmeister/innen:
M20: Steffen Tostlebe (SV Blau-Weiß Bürgel) 1:12:23 h
M30: Sebastian Harz (SV Hermsdorf) 1:14:35 h
M35: Michael Reich (PSV Meiningen) 1:20:35 h
M40: Marco Schmidt (LTV Erfurt) 1:23:40 h
M45: Frank Jaeger (SV Sömmerda) 1:23:57 h
M50: Olaf Hauser (1. SV Gera) 1:30:28 h
M60: Karl-Ernst Wernecke (VfL Ellrich) 1:38:18 h
M65: Frank Schneider (LV Einheit Greiz) 1:44:23 h
M70: Raimund Krause (LV Einheit Greiz) 1:41:56 h
M75: Jürgen Ellerkamm (SV Kyffhäuser) 2:17:03 h
W20: Carolin Gläser (Apoldaer LV 90) 1:21:14 h
W35: Nadine Franke (SV Hermsdorf) 1:43:02 h
W40: Steffi Debertshäuser (SV Sömmerda) 1:36:07 h
W45: Anette Büchner (TSV Germania Neustadt) 1:55:38 h
W55: Birgit Gruner (TSV Germania Neustadt) 1:43:18 h
W65: Elisabeth Onißeit (AC Apolda) 2:05:53 h