Am vergangenen Samstag lud zum 31. Mal der Famberglauf- und Wanderverein zu seinem traditionsreichen Famberglauf ein. Die Halbmarathon-Strecke war zugleich Wertungslauf im Landschaftscup „Rhön-Thüringer Wald-Werratal“, wo für die ersten Drei der Gesamtwertung Geldprämien in Höhe von 100 €, 75 € und 50 € ausgelobt sind. Bei optimalen äußeren Bedingungen um die 20° C und Sonnenschein begaben sich 149 Läufer (77 auf der 10-Kilometer-Strecke, 39 Halbmarathon und 33 Kinderlauf) auf die landschaftlich schönen Strecken um die Sportanlage in Fambach.
Pünktlich um 9.00 Uhr schickte Org.-Chef Jürgen Herrmann, zugleich seit diesem Jahr Bürgermeister von Fambach, die Läuferschar auf die 10 und 21 Kilometer lange Strecke. Auf der kurzen Strecke setzten sich nach drei Kilometern Phillip Heinz aus Erfurt und Frank Wagner vom Rennsteiglaufverein/ LG Süd vom Rest des Feldes ab.
Das Duo lief bis Kilometer 5 zusammen, bis es wieder bergab ging und sich Heinz als besserer Bergabläufer ein wenig lösen konnte. Von da an blieb Wagner ihm aber immer im Abstand von 50 Metern auf den Fersen, sodass bis ins Ziel um jede Sekunde gekämpft wurde. Am Ende hatte Phillip Heinz die Nase knapp vorne. Er kam nach 37:58 Minuten mit sieben Sekunden Vorsprung auf Wagner als Tagessieger ins Ziel. Das Podium vervollständigte Denny Holland-Moritz (40:04 min), ebenfalls von der Laufgruppe Süd des Rennsteiglaufvereins.Bei den Damen lief Sarah-Alicia Krause vom Sportteam-Steinbach einen Start-und Zielsieg heraus. Sie benötigte für die etwa 10 Kilometer lange Strecke 45:47 Minuten und verwies damit Lydia Walther (Rennsteiglaufverein/ LG Süd; 46:32 min) und Ramona Krause (Sportteam Steinbach; 47:59 min) auf die Plätze 2 und 3.
Auf der Halbmarathon-Strecke lief Christoph Unkart (TSV Leimbach) bis gut über die Hälfte der Distanz alleine vorne weg. Zum Ende hin konnte Holger Tschaar (Sportteam-Steinbach) aufschließen. Einen Endspurt sparten sich die Zwei und so kamen Unkart und Tscharr nach 21 Kilometern gemeinsam auf den Sportplatz in Fambach wieder an. Sie beendeten das Rennen nach 1:21:52 Stunden. Auf Platz 3 mit 3 1/2 Minuten Rückstand folgte Dirk Fräntzki vom Rennsteiglaufverein/ LG Süd.
In der Frauenkonkurrenz konnte sich Ute Baldauf nach 1:57:12 Stunden klar den Tagessieg sichern. Sie verwies mit 20 Minuten Vorsprung Marion Dittmar (2:16:22 h) und Andrea Hopf (2:16:22 h, beide Rhöner WSV) auf die folgenden Plätze.
Beim Famberglauf führen die Strecken über breite Forst- und Wiesenwege, die sehr gut markiert sind. Für das Startgeld von 6 € bekommt man Einiges geboten, so erhielt zum Beispiel jeder Finisher im Ziel eine Umhängetasche. Mit reichlich Versorgung auf der Strecke sowie im Start- und Zielbereich gaben sich die Fambacher alle Mühe es den Läufern recht zumachen. Mit Tee, Wasser sowie Fett- und Nutellabrot uvm. konnte sich jeder im Ziel reichlich stärken. Auch versuchte Org.-Chef Jürgen Herrmann im Ziel, jeden Teilnehmer namentlich zu erwähnen, was nicht bei jeder Laufveranstaltung selbstverständlich ist. Also der Famberglauf ist ein Geheimtipp. Wer noch nicht dort war, sollte unbedingt mal daran teilnehmen.