Letzten Samstag fand auf der Insel Usedom der 33. Internationale Usedom Marathon statt. Dabei verläuft die Strecke vom polnischen Swinoujscie entlang der Ostsee über die Insel Usedom nach Wolgast, wo das Ziel im örtlichen Pennestadion liegt.
Bei optimalen Laufbedingungen um die 20 Grad und Sonnenschein machten sich dieses Jahr um die 300 Marathonläufer auf die Strecke über 42,195 Kilometer. Dabei führte der Kurs die Läufer kurz nach der polnischen Grenze durch die Stadt Ahlbeck über Kölpinsee, Koserow nach Wolgast.
Vor allem Orte wie Zinnowitz sollte den meisten ein Begriff sein, wo zu DDR Zeiten zum Teil der Ostdeutsche Olympiakader trainierte.
Aus thüringischer Sicht ging dabei Juliane Heinze als Titelverteidigerin an den Start. Nachdem sie schon im Frühjahr, im Rahmen des Leipzig Marathons, mit einer Zeit unter 3:02 Stunden gezeigt hatte wie gut ihre Form ist, gab es nur wenig Zweifel daran, dass sie auch in diesem Jahr ihren Titel verteidigen kann.
Schon kurz nach dem Start setzte sich Juliane an die Spitze des Frauenfeldes und konnte ihren Vorsprung bis ins Ziel kontinuierlich ausbauen. Am Ende gewann sie zum zweiten Mal in Folge das Rennen mit einer Zeit von 03:07:38 Stunden und fast 15 Minuten Vorsprung zur zweitplatzierten Patricia Kusatz aus Berlin, die mit 03:21:45 Stunden den zweiten Platz belegte. Auf dritter Stelle folgte dann mit einer Zeit von 03:21:58 Stunden Franziska Renner, ebenfalls aus Berlin. Mit dieser Zeit verbesserte sie außerdem den bestehenden Altersklassenrekord um 3 Minuten und nur der etwas störende Nordwestwind verhinderte eine noch schnellere Zeit.
Bei den Männern konnte man wiederum die hier übliche Dominanz der polnischen Läufer beobachten. Mit einer Zeit von 02:41:43 Stunden gewann Pawel Piotraschte vor Jaroslaw Janicki der mit 02:45:43 Stunden Zweiter wurde. Erst an dritter Stelle folgte mit einer Zeit von 03:00:30 Stunden Philip Sperling vom HSG Uni Greifswald, der erste deutsche Läufer.
Alles in allen war es eine gelungene Veranstaltung und man kann schon gespannt auf die 34. Auflage sein.
Nicht zu vergessen, dass der Thüringer Lars Rösler souverän den HM gewonnen hat.