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Rückblick: Goldener Herbst beim 36. Jenaer Kernberglauf

Geschrieben am 22. Oktober 2012 Von Hans-Georg Kremer 1 Kommentar

So ein Wetter hatten die Organisatoren des Jenaer Kernberglaufs in ihrer 36-jährigen Geschichte wohl noch nie, früh am Start schon Sonnenschein, aber noch angenehm kühl und dann Sonne pur. Die berühmte Laubfärbung in Jenas Kernbergen leuchtete in allen Farbschattierungen. In Kanada wird dies „Golden Summer“ genannt. Jenas Fremdenverkehrsstrategen haben da noch nichts Passendes gefunden. Auch der Kernberglauf gilt noch nicht als Markenzeichen für den Fremdenverkehr.

Ein Trend macht sich in den letzten Jahren aber deutlich bemerkbar, dass vor allem Jenaer Teilnehmer zunehmend Freunde und Gäste speziell zu diesem Lauf einladen. Eine mustergültige Organisation, herrliche Landschaft mit vielen Sehenswürdigkeiten und anschließend noch die Möglichkeit zu Fuß die historische Innenstadt zu erreichen, bieten den Gastgebern die Möglichkeit, ein rundherum ansprechendes Paket für Gäste zu schnüren. Gekommen waren Läuferinnen und Läufer aus allen Bundesländern bis auf Bremen. Auf diese Weise ist auch Andreas Dittmer aus Waren nach Jena gekommen, der seine Startkarte als Geschenk zum 40. Geburtstag von einem Jenaer Freund erhielt. Er war der prominenteste Starter, ist er doch dreifacher Olympiasieger im Kanu-Rennsport. Mit einer Zeit von 01:06:59 für 15km zeigte er, dass er auch schnell laufen kann. In seiner Altersklasse reichte dies immerhin zum siebten Platz. Seine Frau Anja nahm die 5km des „Jedermann“-Laufs unter die Beine, bei dem mit 121 Zieleinläufen ein neuer Teilnehmerrekord erreicht wurde.

Die Zahl der Traditionsläufer vom „Club 25“, die alle Kernbergläufe erfolgreich absolviert haben, reduzierte sich in diesem Jahr auf zwei, Hans-Olaf Wartenberg der wieder aus Shanghai angereist war und Peter Kindler der aus Rutha kam. Insgesamt gingen nur acht „Clubmitglieder“ auf die Strecke, so dass der Veranstalter den Club wieder auffüllen könnte.

Dafür waren viele Teilnehmer früherer Jahre am Start, wozu leider keine Statistik angeboten wird. Dr. Ulrich Wagner aus Ingolstadt z. B. war 1987 zum letzten Mal in Jena am Start, bevor er aus der DDR floh. Jetzt nach 25 Jahren kam er wieder nach Jena, lief die 27km und gewann in der AK 70.

Insgesamt erreichten 1308 Läuferinnen und Läufer auf den drei Hauptstrecken und bei den zwei Kinderläufen das Ziel, womit gegenüber dem kleinen Jubiläum vom vergangenen Jahr eine Steigerung von 10 Startern verzeichnet werden konnte. Für die Mitteldeutschen Hochschulmeisterschaften hatten sich 108 Studentinnen und Studenten klassifiziert.

Der Gesamtleiter Dr. Peter Losso konnte insgesamt ein sehr positives Resümee ziehen. Vergleichsweise zum Vorjahr gab es aber für die Sanitäter mehr zu tun. Einerseits durch mehrere leichte Stürze, die durch die zunehmend schlechtere Wegequalität auf den Horizontalwegen zu verzeichnen ist. Obwohl verboten, werden diese attraktiven Wanderwege ganzjährig immer stärker von Mountainbikern strapaziert, die zu einer verstärkten Abtragung des geringen Mutterbodens beitragen. Vor allem Wurzeln aber auch größere Steine treten dadurch zunehmend zu Tage.

Das zweite Problemfeld, welches die Sanitäter behandeln mussten, waren Läufer die Kreislaufprobleme hatten, weil sie unterwegs nicht genug tranken. Nur durch besonnene Reaktion der Spitzenläufer kam es nicht zu einer schweren Massenkarambolage ca. zwei Kilometer nach dem Start: Eine rücksichtlose Autofahrerin missachtete einen Abbiegepfeil und Hinweise der Streckenposten und fuhr zügig genau in das entgegenkommende Läuferfeld. Da das Autokennzeichen bekannt ist, prüfen die Organisatoren, ob sie Anzeige erstatten. Andererseits halfen freundliche Anwohner in der Nähe der letzten Verpflegungsstelle am Borngraben, dass die Teilnehmer bis zum Schluss mit Wasser versorgt werden konnten. Die geplanten Vorräte waren kurz vor Schluss aufgebraucht und der Streckenchef Ulli Schwab musste kurzfristig für Nachschub sorgen.

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One thought on “Rückblick: Goldener Herbst beim 36. Jenaer Kernberglauf”

  1. Andre Fischer sagt:
    24. Oktober 2012 bei 08:40

    Es wurde meiner Meinung nach voellig richtig bemerkt, dass es dann doch sehr einseitig waere, allein Mountainbikern den Streckenzustand zuzuschieben… Als Beispiel sei vielleicht der Lauf von 2010 im Regen genannt, dieses war an einigen Stellen auch nahezu unpassierbar, was aber daran lag, dass mehr als 500 Starter der 15-km-Strecke schon durchgefluegt sind.

    Ich bitte darum, demnaechst etwas objektiver diesbezueglich zu sein, schliesslich sind wir alle Sportler!

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