Während vergangenen Sonntag in Apolda die Thüringer Landesmeisterschaften im Halbmarathon stattfanden, nutzten viele Thüringer Athleten den parallel dazu stattfindenden 32. Vattenfall Berliner Halbmarathon, um neue Bestzeiten über diese Distanz aufzustellen.
Die Strecke in Berlin zählt zu den schnellsten Halbmarathonstrecken der Welt und ist jedes Jahr hochkarätig besetzt. Auch in diesen Jahr trat mit Wilson Kiprop (Kenia) der amtierende Weltmeister über diese Distanz an. Aus deutscher Sicht starteten Athleten wie Markus Weiß-Latzko und Robert Krebs mit Bestzeiten um die 65 Minuten und weniger in diesem Rennen. Bei den Frauen fand man leider keine aus der deutschen Topelite in den Starterlisten.
Nachdem das Wetter am Samstag schon Schlimmes vermuten ließ, fand man am Sonntag nahezu ideale Laufbedingungen vor. Nur ein zum Teil recht starker Wind machte den Läufern auf den Straßen von Berlin das Leben etwas schwer.
Aus thüringischer Sicht konnte Andrė Fischer (USV Erfurt) mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 01:13:11 Stunden den 66 Platz in der Gesamtwertung belegen. Damit hat er seine alte Bestzeit um mehr als 90 Sekunden unterboten. Mit einer Zeit von 01:16:22 Stunden erreichte Stefan Neidhardt (Rennsteiglaufverein/LG Süd) einen sehr guten 117. Platz. Nur 16 Sekunden später folgte Frank Wagner vom gleichen Verein mit einer Zeit von 01:16:38 Stunden (Platz 120).
Die in Jena wohnenden, jedoch nicht für einen Thüringer Verein startenden Läufer Lars Rößler (01:11:13 Stunden, Platz 50) und Stephan Holesch (01:17:08 Stunden, Platz 139) konnten ebenfalls mit recht guten Leistungen überzeugen. Bei den Frauen belegte die erste Thüringerin Dr. Julia Schümann mit einer Zeit von 01:31:13 Stunden den 63. Platz in der Frauenwertung.
Bester deutscher Läufer wurde Markus Weiß-Latzko (LAV Tübingen) mit einer Zeit von 01:05:50 Stunden und Platz 14 in der Gesamtwertung. Als beste deutsche Läuferin konnte sich mit einer Zeit von 01:16:45 Stunden und Platz 9 bei den Frauen Silke Optekamp durchsetzen. Den
Sieg holte sich Denis Koech (Kenia) mit einer Zeit von 59:14 Minuten und stellte dabei einen neuen Weltrekord in der U20 über diese Distanz auf. Der Weltmeister Wilson Kiprop folgte mit nur einer Sekunde Rückstand. Ähnlich knapp war die Entscheidung bei den Frauen, wo die Kenianerin Philes Ongori mit einer Zeit von 68:25 Minuten den Sieg errang.
Wirklich toller Lauf, wenn nur nicht die 31.000 Teilnehmer wären, die einem am Start Stress machen. Guter Artikel Lars. Und deine Leistung war nicht recht gut, sondern top!
Zu erwähnen wären aus Thüringer Sicht sicherlich noch die jeweils 36. Plätze der Sondershäuser Lisa-Maria Schreier (1:26:31) und Bouke Onstenk (SV Glückauf Sondershausen, 1:09:52).