Am letzten Samstag unternahmen einige Thüringer einen sportlichen Ausflug ins benachbarte Franken (Bundesland Bayern) zum 9. Zeiler Waldmarathon. Dabei handelt es sich um einen anspruchsvollen Landschaftslauf. Die Strecke ist sehr schön. Sie führt größtenteils über Forst- und Waldwege rund um Zeil am Main. Dabei haben die Marathonläufer einen Höhenunterschied von 840 m zu bewältigen! Angeboten wurden neben dem Marathon auch noch ein Halbmarathon und eine 7.5 km lange Nordic-Walking-Strecke.
Über den Schlossberg und der Bischofsheimer Höhe läuft man zum Geisgrabenbrunnen. Nach dem Passieren der „Sieben Seen“ und des Bischofsheimer Sees geht es zurück zum Ziel zum Setzbachbrunnen. Und weil es so schön ist, läuft man beim Marathon diese Runde zweimal. Alle 5 km gibt es Verpflegungsstellen mit allem, was das Läuferherz begehrt (Tee, Mineralwasser, Isogetränke, Energiedrinks, Cola, Bananen, Müsliriegel, Cräcker).
Punkt 10.00 Uhr schickte die Lauflegende Hubert Karl (er lief dann selber den Marathon mit!) die Marathonläufer auf die Strecke, 10 min später folgten die Nordic-Walker und um 11.00 Uhr starteten 505 Läufer den Halbmarathon, was einen neuen Teilnehmerrekord bedeutete.
Hier die Sieger:
Marathon
Stefan Zäh vom Geh-Punkt Weißenburg in 2:53:35 h
Silke Ahrendts-Konold vom LT Herbrechtingen in 3:23:29 h
Halbmarathon
Matthias Flade vom TV Müncheberg in 1:14:27 h
Andrea Lutz vom DJK Teutoria Gaustadt in 1:29:08 h
Aus Thüringer Sicht gab es einige gute Platzierungen in der AK-Wertung. So siegte, wie schon fast zu erwarten, in der AK 60 im Halbmarathon Martin Wahl vom WSV Oberhof 05 in sehr guten 1:29:11 h, den 3. Platz belegte hier der aus Themar stammende Hubert Böse in 1:53:54 h. In der AK 35 gewann Stefan Neidhardt vom Rennsteiglaufverein/ LG Süd in 1:19:38 h vor seinem Vereinskameraden Stefan Weinert (1:24:13 h), für Joachim Große vom LA Sonneberg sprang in der AK 45 ein 4. Platz (1:28:17 h) heraus.
Lobenswert war, wie in den vergangenen Jahren, die perfekte und liebevolle Organisation und Absicherung durch die Mitglieder des Zeiler Sportvereins „rote Teufelchen“. Das ging los mit der zügigen Startnummernausgabe in der Rudolf-Winker-Halle und dem Angebot, dort zu frühstücken; dem Shuttleservice mit Kleinbussen zum 1,5 km entfernten Start-Ziel-Bereich im Wald, der guten Ausschilderung unterwegs; der Möglichkeit, nach dem Lauf das Hallenbad zum Duschen oder auch Schwimmen zu benutzen, bis hin zum kulinarischen Angebot nach dem Lauf (fränkische Spezialitäten) und der stimmungsvollen Atmosphäre bei der Siegerehrung in der warmen Rudolf-Winker-Halle. Außerdem erhielten alle Teilnehmer nach überstandenen „Qualen“ ihre Medaille sowie eine Flasche Frankenwein mit dem Logo des Laufes.