Der Jenaer Marathonläufer Peter Rodewald (LSV Lok Arnstadt) hat den 9. Mitteldeutschen Marathon gewonnen. Bei seinem ersten Marathonstart nach langen Verletzungspausen deklassierte er die Konkurrenz in 2:24:58 Stunden. Für den 27-jährigen Psychologie-Student war es der erste Gesamtsieg bei einem größeren deutschen Marathon.
Peter Rodewald ist ein beeindruckendes Comeback gelungen: Nach nur 7-wöchiger Vorbereitung zeigte er auf der Marathonstrecke von Spergau nach Halle an der Saale einen starken Lauf, bei dem er nach einer ersten Hälfte in 1:13:10 Stunden den zweiten Abschnitt in noch schnelleren 1:11:48 Stunden absolvierte. Seine Siegzeit war dabei weniger als zwei Minuten von seiner Bestzeit entfernt, die er 2009 als Silbermedaillengewinner bei der Marathon-DM in Mainz aufgestellt hatte.
Dabei hatte es lange nicht nach einem so klaren Erfolg für Rodewald ausgesehen. Erst nach 34 Kilometern hatte er zu dem bis dahin führenden Marokkaner Lahcen Ahansal aufgeschlossen, der als mehrmaliger Sieger des Wüstenultralaufs Marathon des Sables als Favorit ins Rennen gegangen war. Ahansal hatte zwischenzeitlich mehr als 2:30 Minuten Vorsprung, brach aber am Ende völlig ein und kam erst nach 2:36:27 Stunden als Dritter ins Ziel. Platz 2 ging an den Polen Krzysztof Bartkiewicz, der in 2:31:56 Stunden einkam.