Am 17. April richtet der USV Jena zum dritten Mal einen „Gesamtdeutschen Rennsteiglauf“ aus. Damit soll an die Öffnung der innerdeutschen Grenze im Bereich des Rennsteigs erinnert werden. Im Frühjahr 1990 waren die damalige HSG Uni Jena und die BSG Wismut Gera die Organisatoren des ersten Laufs, der über 50 Kilometer von Blankenstein bis nach Neuhaus am Rennweg führte.
Bei der ersten Auflage wurden die Läufer teilweise noch begleitet von der „DDR-Grenzpolizei“, wie die Grenztruppen der DDR nach ihrer Umbennenung hießen. Der Todesstreifen war zwar beräumt und die Wachhunde fehlten; ein Großteil der Grenzanlagen war aber noch vorhanden und verursachte bei den 20 Teilnehmern bei den acht Grenzübertritten jedes Mal eine Gänsehaut. Einige Male musste sogar noch der Personalausweis vorgezeigt werden.
Zehn Jahre später wurde in Erinnerung an diesen Lauf die zweite Auflage mit fast 50 Startern organisiert. Von der Grenze war bis auf den Kollonenweg vielfach nichts mehr zu sehen. 20 Jahre nach der Grenzöffnung erfolgt jetzt die dritte Auflage. Maximal 50 Teilnehmer können starten. Es ist ein Gruppenerlebnislauf, bei dem alle Teilnehmer die gesamte Strecke gemeinsam absolvieren.
Meldeformulare kann man unter www.usvjena.de finden oder per Fax an 03641-945772 anfordern. Schriftliche Rückfragen können an den USV Jena e. V., Oberaue 1, 07745 Jena gerichtet werden.