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Rico Schwarz: Ich will mich immer weiter verbessern

Geschrieben am 27. Dezember 2009 Von Sören Schulz

Rico Schwarz ist einer der stärksten Langstreckenläufer Thüringens. Bei der Junioren-Europameisterschaft in Kaunas/Litauen belegte er in diesem Sommer Platz 5 über die 5000 Meter. Im Interview mit laufszene-thueringen.de spricht Rico Schwarz über seine Laufbahn, sein Training und seine Ziele für die kommende Saison.

Hallo Rico! Schön, dass Du für ein Gespräch Zeit gefunden hast. Für unsere Leser würde ich Dir gerne ein paar Fragen zu Deiner Person stellen, um Dich näher vorzustellen.
Kein Problem. Sehr gerne.

Die Erfurter Läufer stammen ja meist nicht aus der Landeshauptstadt. Woher kommst Du?
Ich bin geborener Erfurter und wohne aber seit 4 Jahren im naheliegenden Hohenfelden.

Wie bist Du zur Leichtathletik gekommen?
Als Kind wollte ich eigentlich Fußball spielen, habe aber die Leichtathletik schon immer interessiert im Fernsehen verfolgt. Durch den Rat meiner Mutter bin ich schließlich mit 11 Jahren einem Leichtathletikverein beigetreten und wurde dort von Dagmar Gentzel trainiert.

Auch gleich mit Laufen?
Nein, natürlich nicht. Hier ging es hauptsächlich um das spaßige und spielerische Erlernen von allgemeinen Bewegungsgrundlagen der Leichtathletik und koordinativen Fähigkeiten.

Und wie bist du dann zum Läufer geworden?
Anfangs war ich im Laufen gar nicht so gut. Als ich mich jedoch mit 14 Jahren auf den 1000 m deutlich verbessern konnte, kam ich in die Laufgruppe von Andreas Möckel, in der ich 2 Jahre später die Chance zum Wechsel auf das Sportgymnasium Erfurt bekam.

Welche Strecken absolvierst Du jetzt?
Über die 1500 m in der B-Jugend bin ich langsam an die 3000 m und 5000 m herangeführt worden. Das sind heute meine Spezialstrecken. Dabei ist es immer noch wichtig, ordentliche Zubringerleistungen auf den Strecken 800 m, 1500 m und 10.000 m zu bringen, um für sämtliche Rennsituationen gewappnet zu sein.

Welche Bestzeiten hast Du denn über diese Strecken?
Auf 1500 m bin ich bei 3:48,98 min, auf 3000 m bei 7:57,64 min. Über 5000 m stehe ich bei 14:04,15 min; die bin ich dieses Jahr in Kaunas bei der U23-Europameisterschaft gelaufen. Die 10.000 m sind bei 29:53 min, mein bester Halbmarathon war in 1:07:13 h, den ich aber nur selten laufe.

Das soll doch bestimmt nicht alles gewesen sein? Wohin willst Du diese Zeiten drücken?
Ich will mich immer weiter verbessern. Nächstes Jahr möchte ich die 1500 m gern unter 3:45 min laufen, die 3000 m versuche ich auf 7:54 min zu drücken. Die 5000 m sollen in den Bereich von 13:45 min, die 10.000 m Richtung 29:20 min gehen. Den Halbmarathon werde ich 2010 nicht laufen.

Welche Ziele hast Du für das nächste Jahr außer den Bestzeiten?
Ich möchte bei den Deutschen Meisterschaften eine Medaille über 5000 m holen und meinen Deutschen Juniorenmeistertitel über die 10.000 m verteidigen.

Wie sehen denn da Deine Trainingsumfänge aus?
Dieses Jahr bin ich im Schnitt 88 Kilometer in der Woche gelaufen. Das möchte ich jetzt auf 100 Kilometer steigern. Wegen meiner Ausbildung schaffe ich im Moment aber nur 78 Kilometer.

Gutes Stichwort. Wie sieht Dein beruflicher Werdegang aus?
Mein Ziel ist es, mit dem Sport Geld zu verdienen. Aber trotzdem will ich einen zukunftssicheren Beruf erlernen. Mein Traum war es schon immer, zur Polizei zu gehen, was nun auch geklappt hat. Seit September bin ich in Meiningen in der Sportfördergruppe der Thüringer Polizei, wodurch ich sehr gute Bedingungen zum Trainieren habe. Durch den Beruf bin ich auch finanziell abgesichert. Das war nicht ganz unwichtig.

Wie läuft die Ausbildung ab?
Meine Ausbildung erstreckt sich von September bis Januar. Danach bin ich von Februar bis August für das Training und die Wettkämpfe freigestellt. 2013 werde ich die Ausbildung voraussichtlich abschließen. Bis dahin ist es mein Ziel, sportlich so weit zu sein, dass ich an internationalen Großereignissen im Erwachsenenbereich zumindest teilnehmen kann.

Hast Du Dir schon Gedanken über die Zeit nach der Karriere gemacht?
Ja. Ich werde danach meinen erlernten Beruf ausüben.

Hast Du ein Vorbild?
Läuferisch ist Jan Fitschen mein Vorbild. Michael Schumacher finde ich wegen seines unbändigen Ehrgeizes klasse.

Zu guter Letzt. Hast Du noch einen Tipp für Amateure oder Anfänger im Laufbereich?
Man muss Geduld haben und Grundlagen langsam aufbauen. Ansonsten verletzt man sich schnell und die Leistungen werden inkonstant.

Danke für das Gespräch Rico. Viel Erfolg und alles Gute.

Weitere interessante Fakten zu Ricos Laufbahn stehen in unserem Bericht über die Deutschen 10.000-Meter-Meisterschaften vom Mai 2009.

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