Nur 36 Stunden hat es gedauert, bis das Hygienekonzept des Laufes akzeptiert war. Vorangegangen waren intensive Gespräche mit den Behörden und viel eigenes Nachdenken, wie man Risiken beim Breitunger Pleßlauf in Coronazeiten minimieren kann, berichtete Organisator Jan Matthes. Außer den geschlossenen Duschen und fehlenden Siegerehrungen für die Altersklassen, gab es dann kaum weitere Einschränkungen für die Läufer. Die weitläufige Sporthalle in Breitungen war optimal, um Menschenballungen zu vermeiden. Aber die Sportler hielten sich bei angenehmen, nicht zu warmen Temperaturen vor und nach dem Lauf lieber im Freien auf. Nach langer wettkampfloser und wettkampfarmer Zeit lagen vor allem die Anmeldungen für die 21 und 30 Kilometer über dem Vorjahr.
Punkt 9.00 Uhr gingen die ersten Läufer auf die Strecke über 30 Kilometer, die zweimal über den Pleß führte. Nach 1:55:17 Stunden kam Marcel Krieghoff vom SC Impuls Erfurt mit 14 Minuten Vorsprung als Erster von der Strecke zurück. Bei den Frauen gewann Tanja Dietrich vom TSV Hollstadt mit klarem Vorsprung in 2:35:06 Stunden.
Den eine halbe Stunde später gestarteten Halbmarathon gewann Max Dapp vom TSG Reutlingen in 1:20:08 Stunden vor Christoph Weigel vom USV Erfurt, der sich auf den letzten Kilometern bergab erfolgreich nach vorn gekämpft hatte. Kathrin Byczok vom Team WOHLLEBEN gewann mit 1:39:09 Stunden die Frauenkonkurrenz.
Erwartungsgemäß hatte die Strecke über 10,5 Kilometer die meisten Starter, auch wenn sie trotz 300 Höhenmetern nicht über den Gipfel des Pleß führte. Denny Holland-Moritz vom Rennsteiglaufverein / LG Süd siegte bei den Männern in 41:32 Minuten. Der sechste Zieleinlauf war schon die schnellste Frau. Nadine Hübel vom Tri Force Fulda hatte mit 44:03 Minuten einen deutlichen Vorsprung vor der zweiten Frau Katja Voigtmann.
Im Ziel war eine große Dankbarkeit aller Läufer für die Organisation zu hören. Es ist zu hoffen, dass auch andere Laufveranstalter den Mut und die Kraft finden, unter erschwerten Bedingungen ihren Lauf zu organisieren.