„37 gemeldete Staffeln, 1 480 Euro an Spendeneinnahmen, ich denke, da ist wieder eine schöne Summe zusammen gekommen“, zeigte sich Organisator Michael Seever von der SG Motor Arnstadt mit dem finanziellen Ergebnis des Alteburg-Staffellaufes zufrieden. Zum sechsten Mal waren Fünferstaffeln aufgerufen, für den guten Zweck ins Schwitzen zu kommen. Diesmal profitierte die Arnstädter Jugendfeuerwehr vom Erlös.
Auch sportlich lief es auf der 1,2-Kilometer-Runde rund um die Alteburg wieder bestens. Für die Torpedos aus Ichtershausen war es der zweite Sieg infolge, an dem nur kurzzeitig Zweifel aufkamen. Startläufer Denny Trefflich wechselte hinter den Hammereckis, den Kraftsportlern der SG Motor Arnstadt, und dem N3 Sportverein als Dritter. Schon Cedric Hose auf Position zwei hatte die Spitze erobert, die Anika Ortlof, Thorsten Winter und noch einmal Denny Trefflich bis ins Ziel nicht mehr hergeben sollten.
Die Zeit von 26:00 Minuten lag eine gute Minute über der Vorjahreszeit, angesichts des Rennsteiglaufes erst wenige Tage zuvor aber absolut verständlich. Familie Schreier hatte sich mit dem dritten Starter auf Platz zwei geschoben und hielt diesen bis ins Ziel (26:51 min). Eine umso bemerkenswertere Leistung, da man auf die potenziell beste Starterin, die Rennsteig-Marathon-Zweite Johanna Schreier, verzichten musste.
Noch auf Platz drei nach vorn kamen mit den letzten beiden Läufern die Radsportler vom RSV Adler Arnstadt, die den Staffellauf schon dreimal gewinnen konnten. Auch in diesem Jahr zeigte sich ein bunt gemischtes und engagiertes Starterfeld von Nachwuchsfußballern und Sportakrobatinnen über Schulklassen und Lehrerteams bis hin zu den Staffeln der Ilm-Kreis-Kliniken.
Die weiteste Anreise hatten die Eichsfelder Johannisläufer aus Ershausen. Das Johnnisstift betreut Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung. „Wir wollten einmal etwas anderes sehen, als die Strecken in unserem Umfeld“, erklärte Betreuerin Katharina Baudisch, eine gebürtige Arnstädterin warum man „mal eben 140 Kilometer Anreise“ in Kauf nahm.
Noch weiter war nur die Anreise von Julius und Jannis Gräfe aus Ulm, die schon beim Alteburgstaffellauf gewonnen hatten und nun mit Mutti Steffi, Oma Ute Jäger aus Plaue und deren Schwester Petra Knoblich als „Siegerfamilie“ auf Platz neun liefen. Das „schön, dass ihr gekommen seid“, von Michael Seever galt aber nicht nur ihnen sondern allen Startern für den guten Zweck.