Am Samstag, den 10.12.2016, fand die 14. Auflage des Winter-Herzlaufes in Rotenburg an der Fulda statt. Die 5,1km lange Strecke, welche etwa 100 Höhenmeter aufweist, verläuft auf einem Waldweg zum Alheimer Berg. Noch nie war ein Läufer schneller als in diesem Jahr. Den Häßner-Zwillingen aus Berka/Werra gelang es erstmals, unter die 17-Minuten-Marke zu laufen.
Insgesamt 131 Läufer entschieden sich am Adventssamstag für einen Start beim Winter-Herzlauf. Es zeigte sich ein buntes Teilnehmerfeld von begeisterten Hobbysportlern bis hin zu ambitionierten Leistungsläufern. Die milden Temperaturen und angenehmen Windverhältnisse stellten optimale Laufbedingungen dar. Zwar war die Strecke vom Tauwetter etwas matschig, im Großen und Ganzen aber sehr gut zu belaufen. Dennoch hat es das Höhenprofil in sich. Anfangs führt die Laufstrecke 2,5 Kilometer kontinuierlich bergauf, bevor sie nach einer kurzen Wendeschleife denselben Weg bergab verläuft.
Für die Jüngsten fiel der Startschuss bereits um 14 Uhr zum „Niko-lauf“ über 500 oder 1000 Meter. Insgesamt 21 Nachwuchssportler nahmen sich diese Herausforderung an.
Beim 5,1km Hauptlauf schafften es in diesem Jahr erstmals gleich zwei Läufer unter die 17-Minuten-Marke zu laufen. Der Gesamtsieg ging mit einer Zeit von 16 Minuten und 55 Sekunden an Philipp Häßner vom sc impuls erfurt. Sein Zwillingsbruder Julian, der im Vorjahr Gesamtsieger wurde, reihte sich zwei Sekunden hinter seinem Bruder ein. Wie auch Philipp blieb er deutlich unter dem alten Streckenrekord, welchen Thomas Schönemann vom PSV Grün Weiß Kassel 2011 (17:28 Minuten) bis dahin hielt.
Die 19-jährigen Thüringer planen für 2017 einen Start bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Hannover. „Das Hauptaugenmerk legen wir im neuen Laufjahr auf die Verbesserung unserer Bestzeiten über 5- und 10-Kilometer sowie der Halbmarathondistanz.“, meinte Julian Häßner im Ziel. „Die Form ist nach der Saisonpause wieder überraschend schnell angestiegen, was uns optimistisch auf das neue Jahr blicken lässt.“
Der bisherige Streckenrekordler, Thomas Schönemann, entschied sich ebenfalls für einen Start beim Herzlauf und landete auf Gesamtplatz 3. Mit 17:24 Minuten lief auch Schönemann seinen schnellsten Herzlauf und blieb unter seiner im Jahr 2013 aufgestellten Streckenbestzeit.
Bei den Frauen ließ Seriensiegerin Sandra Barborseck vom TV 03 Breitenbach der Konkurrenz keine Chance. Sie sicherte sich souverän in 20:25 Minuten den Gesamtsieg.
Doch nicht nur die herausragenden Laufzeiten sind erwähnenswert, sondern auch die persönlich erreichten Ziele jedes einzelnen Läufers. Anschließend fand für alle Aktiven im Festsaal der Kliniken Rotenburg die Siegerehrung statt. Die traditionell stattfindende Tombola unter den Startern war wieder einmal sehr begehrt.
Für viele war es der letzte Lauf in diesem Jahr, andere nutzten ihn als Vorbereitung für einen anstehenden Silvesterlauf. Für das kommende Jahr ist eine weitere Auflage des Winter-Herzlaufes geplant.
Bild: www.herz-kreislauf-zentrum-rotenburg.de