Da war was los, am Samstag auf der nagelneuen Laufbahn im Mühlhäuser Stadion an der Aue. 4 Mannschaften, 2 Ultraläufer, 1 Einzelstarter und 1 Kinderstaffel starteten pünktlich 12 Uhr zur mittlerweile dritten Auflage des 24-Stunden-Staffellaufes.
Eine Mannschaft besteht aus 24 Startern, Jeder startet zur vollen Stunde und rennt 60 Minuten volle Pulle. Tag und Nacht.
Erstmals dabei eine Betriebsmannschaft des Ökumenischen Hainichklinikums Mühlhausen. Dazu eine Männerstaffel, eine Frauenstaffel. Beide nur aus Mühlhäusern. Weiterhin eine Mixstaffel mit Athleten aus Erfurt, Weimar, Mühlhausen, der Vogtei, dem Eichsfeld…
Zu den Zahlen: die Männer liefen 314,755 km, die Frauen 261,715 km, die Mixmannschaft 295,960 km und die Betriebsmannschaft 266,185 km. Die beiden Ultras Flock und Otto (lief nachts) rannten 45,6 km bzw. 47,445 km. Bei den Frauen rannte Claudia Schulze am weitesten. Sie erreichte 13,235 km. Bei den Herren war Sebastian Rosenbaum mit 16,075 km nicht zu schlagen.
Eine stimmungsvolle letzte Stunde mit Laola für die abschließenden Läufer sorgte für einen gelungenen Abschluss von 24 außergewöhnlichen Stunden. Als bei der Siegerehrung selbstgefertigte Medaillen ausgehändigt wurden, war das Staunen bei den Läufern deutlich zu erkennen. Gab es doch handgefertigte Medaillen, gefertigt aus der alten Laufbahn im Stadion. Somit ist jede Medaille ein Unikat, das erkannten die Athleten schnell.
Der Veranstalter führte anschließend erste Gespräche mit potentiellen Betriebsmannschaften, die eventuell in 2016 an den Start gehen wollen.
Die Veranstaltung ist Teil des MMM-Cup, der sein Finale am 03.10.2015 beim Haldenlauf in Menteroda erlebt.
Die erzielten Einnahmen gehen ausschließlich an den Verein SV 1899 Mühlhausen, dort in die Abteilung Leichtathletik.
Hier die Aufforderung an alle Laufvereine in Thüringen: wer 24 Männer oder Frauen aus eine Stadt zusammen bekommt, ist herzlich eingeladen, im nächsten Jahr die inoffiziellen Rekorde der Männer und Frauen zu knacken. Auch eine Mixstaffel ist natürlich willkommen. Nur Mut.