Eine Premiere feierte am 20. Juni der 1. Ausdauer- und Genusslauf zur Sonnenwende in Plaue (Ilm-Kreis). Die Idee zum Lauf hatten Andreas Beck (LSV Lok Arnstadt/Plaue) und Uwe Goymann (Lauftreff Plaue), „weil immer wieder Läufer sagen: „Länger als Marathon, das geht doch gar nicht.“ Wir wollten die Chance bieten, die eigenen Ausdauergrenzen auszutesten und vielleicht zu verschieben“, wir Andreas Beck erklärte. Der Lauf dauerte sechs Stunden, wobei es die Möglichkeit gab an Start und Ziel jederzeit aus- und wieder einzusteigen. „Das haben wir bei anderen Läufen schon so gesehen“, so Beck weiter. Als ausrichtenden Verein hatte man den Plaueschen Traditionsverein gewonnen.
Start und Ziel befanden sich an der Turnhalle Plaue, so dass Umkleide-, Toiletten- und Duschmöglichkeiten gegeben waren. Die Organisatoren hatten auch einige Liegen zum zwischenzeitlichen Ausruhen aufgestellt. Die Versorgung wir Startgeld von 20 Euro (Nachmeldungen 25) inbegriffen. Es gab Obst, Brote, Kuchen, alkoholfreie Kaltgetränke und – auf Wunsch der Läufer – auch Kaffee. Jeder bekam im Start-/Zielbereich einen Becher mit seiner Startnummer, der von den Helfern mit dem gewünschten Getränk gefüllt wurde.
Die Strecke führte über 2195 asphaltierte Meter zunächst über dem neu angelegten Radweg Richtung Arnstadt, dann auf dem alten Radweg zurück und ein Stück durch die Stadt Plaue. Ab 22.40 Uhr wurden die Läufer auf eine verkürzte Restrunde geschickt. Wer nach 22.50 Uhr am Ziel vorbeikam durfte keine weitere Runde in Angriff nehmen. Rundenzähler erfassten den jeweiligen Durchlauf. Man musste nicht zwangsweise um 17 Uhr zum Start da sein, sondern konnte auch später einsteigen, was ein Läufer auch tat.
„Für mich passt der Lauf heute gut ins Training. In zwei Wochen starte ich beim Thüringen Ultra über 100 Kilometer. Heute will ich 50 Kilometer schaffen“, erklärte Heiko Mühlenberg aus Streufdorf, der Einzige von „weiter weg“ am Start. Mit 54,64 Kilometern gelang ihm nicht nur dies, sondern auch das drittbeste Ergebnis. Einzig Jens Köhler (LSV Lok Arnstadt) war mit 55,83 Kilometern noch etwas weiter unterwegs. Und auch die beiden Initiatoren Andreas Beck (51,44 km) und Uwe Goymann (52,66 km) schafften den „Fünfziger“. Wie Matthias Möller (LSV Lok Arnstadt, 46,08 km) liefen diese fünf die sechs Stunden durch.
Bei den Damen hatten Marina Raab 35,11, Ljuba Köhler (LV Lok Arnstadt) 32,91 und Sabine Wenzel 26,33 Kilometer zu Buche stehen. „Der Testlauf ist gelungen, das Konzept gut angekommen. Es war familiär und am Ende richtig gute Stimmung“, zeigte sich Christian Janik, Vorsitzender des Traditionsvereins, zufrieden. Im kommenden Jahr soll es deshalb eine zweite Auflage geben, „aber zu einem anderen Termin. Wir haben jetzt viele Ideen gesammelt, wie wir den Lauf für Gäste attraktiv machen können.“
Vielen Dank an alle Organisatoren und Helfer für den perfekten Ablauf und die tolle Stimmung bis zur letzten Runde. Es hat Spaß gemacht bei Euch zu laufen :-)!
Bis zum nächsten Mal
Jens
Oh ja, den Läufern sieht man richtig an, dass hier der Spaß im Vordergrund stand. Sehr schön :-)