Der 1. Herzog-Georg-Lauf fand als Ultra-, Staffel- und Einzeletappenlauf zum Mission Olympic Finale in Meiningen statt. Mehr als 250 Läuferinnen und Läufer gingen auf den einzelnen Etappen an den Start, der um 19.30 Uhr im Schlosspark erfolgte. Möglich machte diesen Lauf erst Mission Olympic. Als fest stand, dass Meiningen ein Finalevent ausrichten darf, veranlasste Georg Brachmann dies sofort, sich Gedanken darüber zu machen, wie möglichst viele Läufer aller Leistungsbereiche in einem Lauf zusammengebracht werden können. Dabei entstand eine Laufkombination, die es in dieser Form sicher noch nicht gab. Geplant als Staffellauf, wurde nach den ersten Anmeldungen schnell klar, dass es in Meiningen und Umgebung einige Läufer gibt, die den 1. Herzog-Georg Lauf als Ultralauf absolvieren wollen.
Die Teilnehmer konnten entsprechend ihrem Leistungsniveau entscheiden, ob sie einzelne Etappen absolvieren möchten oder als Team in einer Staffel auftreten. Die Ultraläufer liefen die 121,9 Kilometer an einem Stück. Es war weder ein Lauf gegen die Uhr, noch ging es um bestmögliche Platzierungen. Sinn und Zweck dieser sportlichen Veranstaltung war, gemeinsam Spaß zu haben und für Meiningen Aktivitätenpunkte zu sammeln. Das wurde erreicht.
Zur Wahl des Kurses hatte Silvio Vollstädt im Ziel folgenden Kommentar parat: „Eine super geile Strecke!“ Die Strecke war nicht nur auf Grund ihrer landschaftlichen Umgebung „super geil“, sondern mit etwa 2000 Höhenmeter auch sehr anspruchsvoll. So ging es auf die Gipfel von der Hohen Geba und dem Dolmar. In den durchquerten Ortschaften wurden die Läufer immer wieder von Bewohnen begleitet und angefeuert. Die dabei frei werdenden Emotionen ließen so manchen Ultraläufer neue Kraft schöpfen. Exemplarisch dafür sind hier die Orte Untermaßfeld, Bauerbach, Henneberg, Stedtlingen und Gleimershausen zu erwähnen. In letzteren Ort wurden die Läufer sogar mit Fackeln und Maskottchen begrüßt.
Auf der Hohen Geba fand eine Fitnessnacht statt, auch hier wurden die Mission Olympic Läufer sportlich empfangen. In Metzels gab es für die Läufer deftige Fettbrote, außerdem begleiteten 15 Metzelser die Läufer auf dem Weg zum Dolmar-Gipfel. Am Samstag früh ab 8.30 Uhr trafen sich alle – vom Ultra- bis zum Einzelläufer – vor dem Meininger Theater wieder. Gemeinsam sollten die letzten 500 Meter bewältigt werden.
Mit zwei olympischen Fackeln ausgerüstet und angeführt von Herzog Georg II. „persönlich“, wurde die Fußgängerzone von der Läuferschar durchquert. Begleitet von La-Ola-Wellen und tosendem Applaus endete der Nachtlauf auf dem Meininger Marktplatz.
Nach dem Lauf ist vor dem nächsten Lauf. Doch zunächst heißt es Danke sagen. An aller erster Stelle gilt Dirk Bradschetl vom SSFV ein Dankeschön, der sich von der Idee sofort überzeugen lies und zu jeder Zeit bereit war, neue Ideen umzusetzen oder Änderungen einzuplanen. Auch den Behörden der Stadt Meiningen ist für eine unkomplizierte Zusammenarbeit zu danken. Weiterhin gilt ein Dank der Polizei, der Feuerwehr und dem DRK, welche die Läufer in der Nacht begleiteten und für die nötige Sicherheit sorgten. Für die Sicherheit der Ultraläufer sorgten außerdem die Radfahrer vom Meininger Mountainbike Club und vom Meiningen Express.
Ein Riesenkompliment geht an Gerhard Weiske und Erhard Adolf. Sie waren es, die mit der Verpflegung von Wechselort zu Wechselort fuhren und somit für das leibliche Wohl der Läufer sorgten. Und zu aller letzt geht ein großes Dankeschön an alle engagierten Läufer, die Meiningen im Mission Olympic Finale unterstütz haben und diesen Lauf zu einem besonderen Erlebnis werden ließen.
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