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Senioren-WM: Kalifornien ist immer eine Reise wert

Geschrieben am 30. Juli 2011 Von Steffen Meyer 1 Kommentar

Wer hat nicht schon davon gehört? Zahlreiche Geschichten und Legenden gibt es; über Indianer, Goldrausch, Einwanderung, faszinierende Natur, Silicon Valley. In Liedern wird es besungen; viele haben den Traum, einmal dort gewesen zu sein: Kalifornien, Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Amerika. Im Juli war Sacramento, die Hauptstadt Kaliforniens, Gastgeber der 19. Senioren-Weltmeisterschaften der Leichtathleten.

Schon im vergangenen Jahr begannen meine Frau und ich mit den Reisevorbereitungen, sollten doch die Teilnahme an diesen Meisterschaften und die Reise ins „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ in besonderer Erinnerung bleiben. Die Wettkampftermine als Fixpunkt, eingebettet in ein individuelles touristisches Programm, wurde der 4-wöchige Aufenthalt dann auch zu einem unvergesslichen Erlebnis.

Den vielen Ausflügen geschuldet war ich diesmal nur zu meinen Wettbewerben an den Wettkampfstätten, daher fällt mir auch eine Gesamteinschätzung zur Meisterschaft nicht leicht. Die amerikanischen Volunteers und Kampfrichter waren immer sehr freundlich, hilfsbereit und korrekt. Die Amerikaner versprachen uns im Vorfeld zu zeigen, wie man Leichtathletikwettkämpfe organisiert. Vieles war auch gut angedacht, aber die Organisation ließ einige Wünsche offen.

Start zum 20 Kilometer Gehen im William Land Park in Sacramento

Start zum 20 Kilometer Gehen im William Land Park in Sacramento

Auf die zu erwartenden hohen Temperaturen (Sacramento hat im Juli bei 30°C Durchschnittstemperatur eine Niederschlagswahrscheinlichkeit von unter 1%, also praktisch scheint immer die Sonne) war der Zeitplan abgestimmt. Wettkampfbeginn in der Regel gegen 7 Uhr (Marathon bereits 5 Uhr!), Wettbewerbe dann bis Mittag, ab 17 Uhr der zweite Teil bis in die Abendstunden. Nachmittag konnte es im Stadion aber trotzdem recht heiß sein, anfänglich stieg hier das Quecksilber über 40°C. Ich hatte das Glück mit meinen Läufen immer vormittags starten zu können, als es bei 25°C Schattentemperatur noch angenehm „kühl“ war.

Fehlende Umkleideräume und Duschen waren für die Sportler ärgerlich. Weit auseinander liegende Wettkampfstätten, die aufgrund der extremen Wettkampfzeiten oftmals nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden konnten, wurden wegen der benötigten Taxis für die Athleten kostspielig. Mehrfache Startzeitverschiebungen beim Gehen innerhalb der Aufwärmphase waren nervig. Die Wartezeit bei der Siegerehrung schon mal 5 Stunden. Schon am vorletzten Tag gingen dem Veranstalter die Medaillen aus…

Harter Boden ließ beim Cross nur wenige Läufer zu den Spikes greifen

Harter Boden ließ beim Cross nur wenige Läufer zu den Spikes greifen

Sportlich war die Weltmeisterschaft für mich ein voller Erfolg. Mit einer unerwarteten Einzelmedaille begannen für mich die Wettbewerbe im Crosslauf. Auf einem welligen Kurs kam ich im 8-km-Cross als Dritter der M45 ins Ziel. Auch in der Mannschaftswertung gab es hinter den siegreichen US-Boys und den Britten eine Bronzemedaille.

Während am folgenden Tag etwas die Körner im 5000 m Bahngehen fehlten (4. Platz, 24:40,83 min), konnte ich im 10 km Straßengehen vier Tage später mit neuer Bestzeit (49:22,80 min) Bronze gewinnen, eine Goldmedaille gab es hier in der Teamwertung. Auf der 20 km Gehstrecke (6. Platz, 1:50:19,61 h), durch einen Infekt geschwächt, ging es mir im letzten Wettbewerb darum, mit einer guten Zeit nach dem 10-km-Mannschaftssieg auch den Teamerfolg über 20 km zu sichern. Mit insgesamt 2 Gold- und 3 Bronzemedaillen war es damit für mich die bisher erfolgreichste Internationale Meisterschaft.

Klaus Gottert freut sich im Ziel beim 10 km Gehen

Klaus Gottert freut sich im Ziel beim 10 km Gehen

Bei den Ausdauersportlern war mit dem M70-er Klaus Gottert von ASV Erfurt ein weiterer Thüringer Geher am Start. Im 5000m Bahngehen erreichte er den 7. Platz (31:14,80 min), im 10 km Straßengehen sogar auf einen hervorragenden 5. Platz (1:03:14 h). Das 20 km Gehen musste er leider wegen einer fiebrigen Erkältung absagen.

Auf der Mittelstrecke vertrat Heidrun Müller (W55) vom Saalfelder LV die thüringer Farben in Sacramento. Als Vorlaufdritte über 800 m (2:34,46 min) bei 28 Teilnehmerinnen sicher fürs Finale qualifiziert, erkämpfte sie dort den 9. Platz (2:34,56 min) und blieb mit ihrer Finalzeit nur knapp über ihrem eigenen Landesrekord.

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One thought on “Senioren-WM: Kalifornien ist immer eine Reise wert”

  1. Robert Rohregger sagt:
    31. Juli 2011 bei 17:44

    Spannend geschrieben, alles Wichtige erwähnt und dabei doch nicht zu ausschweifnd berichtet – finde ich richtig gut! Die sportlichen Erfolge selbstverständlich auch, dazu nochmals herzlichen Glückwunsch!

Kommentare sind geschlossen.

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