Carolin Gläser (Apoldaer LV 90) und Alexander Fritsch (LSV Lok Arnstadt) haben sich am vergangenen Sonntag bei den Thüringer Halbmarathonmeisterschaften in Apolda die Landesmeistertitel gesichert. Bei frühsommerlichen Temperaturen absolvierten knapp 100 Teilnehmer den welligen Drei-Runden-Kurs im Moorental.
Die Sonne meinte es wohl etwas zu gut und verhinderte so wahrscheinlich eine bessere Beteiligung. Leider nur 94 Läuferinnen und Läufer stellten sich am frühen Sonntagmorgen im Hans-Geupel-Stadion an die Startlinie. Das ist ein Rückgang der Teilnehmerzahl gegenüber dem Vorjahr um mehr als 25 Prozent. Auch in der Breite sind Unterschiede augenfällig: Im letzten Jahr unterboten 41 Männer und 2 Frauen die magischen 1:30 Stunden. Das schafften diesmal nur 18 Männer und 2 Frauen.
In der Spitze scheint die Welt dagegen noch in Ordnung. Bemerkenswert die Leistung der Siegerin bei den Frauen: In 1:19:06 Stunden kam Carolin Gläser vom Apoldaer LV 90 als Gesamt-Siebte von allen Teilnehmern ins Ziel. Ihr Rückstand auf Platz 3 der Gesamtwertung lag nur bei knapp unter einer Minute. Ihre Zeit bedeutete zugleich Streckenrekord.Den zweiten Platz belegte wie schon 2010 Katrin Puth vom 1. SV Gera in 1:29:20 Stunden. Sie teilte sich das Rennen diesmal besser ein, haderte aber dennoch mit ihrem Abschneiden – verpasste sie doch nur knapp eine Zeitverbesserung. Ganz anders dagegen die stark aufkommende Juliane Heinze vom gastgebenden Verein. Sie belegte Rang 3 in 1:30:36 Stunden und war dabei über 9 Minuten schneller als noch ein Jahr zuvor.
Bei den Männern sah es lange Zeit so aus, als würde es eine knappe Entscheidung zwischen den beiden deutlich führenden Läufern geben. In der dritten Runde konnte sich jedoch Alexander Fritsch vom LSV Lok Arnstadt einen entscheidenden Vorsprung herauslaufen. Er siegte mit für diese Verhältnisse sehr guten 1:11:21 Stunden. Michael Müller vom SV Glückauf Sondershausen belegte Rang 2 in guten 1:12:37 Stunden. Mit deutlichem Abstand sicherte sich Daniel Hirt vom SV Sömmerda den dritten Platz in 1:18:10 Stunden.
In der Mannschaftswertung der Meisterschaft gab es eine äußerst knappe Entscheidung: Es siegte mit nur 14 Sekunden Vorsprung das Trio vom LSV Lok Arnstadt vor dem SV Glückauf Sondershausen. Einen guten dritten Platz erliefen sich die schnellen Polizisten vom PSV Meiningen.
Ein großes Lob verdienten sich der Leiter und Moderator Jürgen Rockstroh mit seinem Organisationsteam vom AC Apolda. Für die flotte, fehlerfreie Auswertung sorgte einmal mehr der Laufservice Jena. Bleibt zu hoffen, dass dieser schönen Laufveranstaltung im nächsten Jahr wieder mehr Zuspruch zuteil wird.