Bereits zum elften Mal konnte man am Samstag im Erfurter Zoopark nicht nur allerlei Tiere, sondern auch eine bekannte Unterart des homo sapiens, den „Volksläufer“ in freier Wildbahn beobachten. Dabei wurde mit teilnehmerstarken Bambini-Strecken ab 200 Metern, einem Jedermannslauf über 3 Kilometer und dem Hauptlauf über 9 Kilometer eine umfangreiche und familienfreundliche Streckenvielfalt vom Veranstalter, dem SSV Erfurt Nord, bereitgestellt.
Schon auf der 3-Kilometer-Strecke war ein neuer Streckenrekord programmiert, da der Hauptlaufsieger des Vorjahrs, Marcel Knape vom LC Erfurt, einen Doppelstart ankündigte. Die größte Konkurrenz drohte ihm dabei vom aufstrebenden in Erfurt lebenden Haitianer Jean Toussaint. Beide stetzen sich erwartungsgemäß an die Spitze und liefen bis zur Zielgerade zusammen. Im Schlussspurt konnte sich Knape durchsetzten und erreichte das Ziel in 9:06 Minuten vor Toussaint (9:10) und Phillip Heinz (10:39).
Auch beim Hauptlauf konnte sich Marcel Knape zunächst in der Spitzengruppe zusammen mit Arne Leipziger vom LC Erfurt und Rico Schwarz vom ASV Erfurt halten, jedoch konnten sich Leipziger und Schwarz bald lösen und erreichten zeitgleich das Ziel nach sehr guten 28:13 Minuten, gefolgt von Knape (28:27). Bei den Damen siegte Sarah-Alicia Krause vom Sportteam Steinbach-Meiningen in 36:54 Minuten vor Aenne Kalinke (42:18) und Sophie Koch (SV Sömmerda, 42:40).
Negativ anzumerken ist die überaus strenge Durchsetzung des Nachmeldeschlusses, welcher auf eine Stunde vor dem Start festgelegt wurde. So durfte beispielsweise der Sportfreund Michael Tümmler nicht am Lauf teilnehmen, da er fünf Minuten zu spät erschien. Hier hätte ein Entgegenkommen der Organisatoren, wie bei vielen anderen Volksläufen praktiziert, die Veranstaltung deutlich aufgewertet.
Auch sollte man darüber nachdenken, die Besucher des Zooparks vorher über die Laufveranstaltung zu informieren oder zu belehren, da es doch recht oft zu gefährlichen Situationen kam, gerade im abfallenden und dichtbesuchten Bereich des Haupteingangs. Hier wäre zum Beispiel der Einsatz von Ordnern oder einem Führungsfahrrad wünschenswert.
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Und wir waren dabei. Immer wieder toll, solche Veranstaltungen!