Bei der 37. Auflage des Supermarathons – der „Königsstrecke“ des Rennsteiglaufes – hat Christian Stork (BLT Laufsport Saukel) es tatsächlich geschafft, seinen „Hattrick“ perfekt zu machen und sich wieder als Gesamtsieger in 5:29:55 Stunden feiern zu lassen. Dieses Kunstück gelang bisher nur Thomas Miksch, der in den Jahren 2000-2003 sogar viermal hintereinander den „langen Kanten“ von Eisenach gewinnen konnte und in diesem Jahr mit 5:57:12 h Gesamt-14. wurde.
Die Siegerzeit war allerdings fast eine Viertelstunde schlechter als noch im vorigem Jahr. Bedingt durch starke Regenfälle, die in der Nacht noch niedergingen, waren viele Streckenabschnitte ziemlich rutschig und aufgeweicht und ließen somit keine Streckenrekorde zu. Am Lauftag zum Samstagmorgen und auch den ganzen Tag war es dagegen trocken und kühl geblieben – also optimales Laufwetter. Zweiter wurde Karsten Kühne (Team RuN Sport) in 5:33:47 h, Rang drei ging an Storks Vereinskollegen Anton Philipp, ebenfalls vom BLT Laufsport Saukel, in 5:33:51 h. Bester Thüringer Läufer wurde der Lokalmadator Fred Dell vom M&H Rennsteigteam Eisenach als 23. Gesamt, womit er auf einen 5. Platz in der M 45 in starken 6:11:56 h einlief.
Bei den Frauen gab es einen Sieg durch Kerstin Schumann vom SC DHfK Leipzig, die in sehr guten 6:34:51 Stunden gewann. Schumann verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um fast eine Stunde. Zweitplatzierte wurde mit bereits über 10 Minuten Rückstand Bärbel Lemme vom Möllner SV in 6:45:17 h, die vor vier Wochen noch den Ultramarathon und Europacuplauf über 50 km im tschechischen Mnisek pod Brdy gewonnen hatte. Drittplatzierte wurde Extrembergläuferin Madeleine Lorenz vom TSV Buchholz, die in 6:46:38 h ein wirklich starkes Debüt lief und ihr Potenzial sicher noch nicht ausgereizt haben dürfte. Beste Thüringer Frau wurde hier als 13. Gesamt Uta Kretzer von Fit&Run Weimar in 7:13:46 h. Damit belegte sie in der W 45 einen guten 5. Platz.
Eine kleine Episode am Rande, während des Supermarathons. In der Nähe der Hohen Sonne unweit des Burschenschaftsdenkmals büchsten aus einer nahegelegenen Koppel eines Reiterhofes „Gefilde“ bei Eisenach, drei Pferde aus und begleiten die Läufer zum Teil kilometerweit. Einige der Läufer bekamen es mit der Angst zu tun und sprangen in die am Wegesrand rechts und links stehenden Büsche. Glücklicherweise wurde keiner verletzt und die Läufer kamen mit dem Schrecken davon. Wahrscheinlich wurden die Pferde von der großen Anzahl der vorbeilaufenden Läufermassen und auch durch den überfliegenden Helikopter aufgescheucht, der Luftbilder bzw. Fernsehaufnahmen von den Rennsteigläufern auf der Supermarathonstrecke machte.
Supermarathon | gemeldet | gestartet | DNS | DNF | Finisher | Aussteiger am Grenzadler – 55 km |
DNS = nicht gestartet, DNF = nicht im Ziel