336 Läuferinnen und Läufer zog es bei frühlingshaften Temperaturen am 18. März zum Jubiläumslauf durch das schöne Mühltal. Im Ziel freute sich besonders Robin Müller vom LC Top Team Thüringen, der in 50:05 Minuten einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg feierte. Ebenso souverän erfolgreich war in der Frauen-Konkurrenz Beate Zanner von Triathlon Gera in 1:00:57 Stunden. Der 15 Kilometer-Hauptlauf war der zweite Wertungslauf im „Novo Nordisk-TLV-Laufcup“. Zudem ging es beim Lauf mit Start und Ziel an der Jugendherberge Froschmühle um Punkte im regionalen Sparkassen-Cup.
Der Schleizer Hindernis-Spezialist Müller, der als Dritter der Deutschen Jugendmeisterschaften 2022 in diesem Jahr zur nationalen Spitze im Männerbereich aufschließen möchte, hatte auf der komplett asphaltierten Runde durch das Mühltal keine Mühe die Konkurrenz auf Distanz zu halten. Weder der im Vorjahr in 49:00 Minuten siegreiche Lukas Krysl, noch der Getting Tough-Spezialist Daniel Greiner vom SV Sömmerda konnten dem Tempo folgen. Zusammen mit dem 17-jährigen Emil Hesse vom SV Blau-Weiß Bürgel lief Greiner nach der ersten Wende das Loch zum Tschechen zu und bildete mit den beiden eine Verfolgergruppe. Krysl musste zwar im weiteren Rennverlauf abreißen lassen, kam aber durch einen kleinen Verläufer der beiden anderen später wieder heran. Der Jüngste aus dem Trio hatte am Ende die schnellsten Beine und freute sich nach 53:46 Minuten im Ziel über seinen 2. Gesamtplatz.
Krysl ließ Greiner den Vortritt, wurde aber zeitgleich mit ihm als Dritter gewertet. Die 54:03 Minuten bedeuteten „Sömmerdaer Kreisrekord“ über die 15 Kilometer, verriet Spaßvogel Greiner schon vorab sein eigentliches Motiv für den Start in Eisenberg. Weil es bislang dafür noch gar keinen Eintrag gab, war ihm der schon am Start sicher. „Ich muss nur ankommen.“
Nach 14 Läufern – von denen 12 unter der 1-Stunden-Marke blieben – lief mit Beate Zanner die erste Frau ins Ziel. Die erfahrene Athletin (W40) verwies die deutlich jüngere Ann-Kathrin Deubner (1:07:23) klar auf Rang zwei. Als Dritte lief Anne Keller vom Rennsteiglaufverein in 1:10:51 Stunden ins Ziel. Die Strecke durch das zauberhafte Mühltal ist mit insgesamt 240 Höhenmetern gar nicht so flach, wie man denken mag.
Bei den warmen Temperaturen hätten sich viele Teilnehmer daher eine Getränkestelle unterwegs gewünscht, was bei längeren Läufen eigentlich Standard ist und logistisch problemlos einzurichten wäre. Nach etwa der Hälfte der Strecke durchläuft man Start und Ziel, was den Lauf auch für die Zuschauer attraktiv macht und einen Wassertisch ermöglicht. Leider gab es dann auch im Ziel lediglich Tee aus einem Kübel, den man zudem noch suchen musste – bei 20 Euro Startgebühr eine etwas dürftige Verpflegung. „Sehr schade, weil es den Gesamteindruck der ansonsten gut organisierten Jubiläumsveranstaltung schmälerte“, stellte der Vorsitzende der AG Lauf, Frank Thomas fest, der selbst im Teilnehmerfeld mitschwitzte.
„Da müssen wir mit dem Veranstalter drüber sprechen.“ Bei Bratwurst und Bier war der Ärger aber zumeist verflogen und anstelle der fehlenden Duschmöglichkeit nutzten manche den Rauda-Bach zur Erfrischung.
Informativer Bericht über diesen Klassiker. Aber 240 Höhenmeter hat die Strecke nicht ansatzweise.
Danke für den Hinweis. Ich hatte die Info von einer Lauffreundin. Vielleicht hat ihre GARMIN-Uhr den Aufstieg zum Parkplatz mitgezählt. Habe jetzt von einem anderen Starter die Info 113 Höhenmeter im Aufstieg bekommen. Das sollte besser passen.