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Lissaboner Halbmarathon: Thüringer im Stau

Geschrieben am 24. März 2017 Von Adrian Panse

Einer der weltweit größten Halbmarathonläufe ist der „Meia Maratona de Lisboa“. Etwa 11.000 Teilnehmer zählte der Halbmarathon in diesem Jahr am 19. März. Die 10 km lange Variante („Mini-Maratona“) lockte sogar rund 25.000 Läuferinnen und Läufer an. Abseits des Amateurfeldes gab es dieses Jahr eine Überraschung. Erstmals seit 1998 siegte bei den männlichen Eliteläufern kein Afrikaner, sondern ein Neuseeländer. Jake Thomas Robertson gewann mit einer Zeit von 1:00:01 Stunden. An den Streckenrekord des Eritreers Tadese (0:58:23) kam er allerdings bei weitem nicht heran. Bei den Frauen war die Äthiopierin Mare Dibabe mit einer Zeit von 1:09:43 Stunden erfolgreich. Unter den Halbmarathonis waren in diesem Jahr auch vier Thüringer Läufer vom Universitätssportverein Erfurt, die im Rahmen einer Laufreise den Start in Lissabon mit einem Kurzurlaub in wärmeren Gefilden verbanden.

Die Brücke ist das Wahrzeichen des Lissabon-Halbmarathons.

Der Markenkern des Laufes ist die Brücke, welche auch die Ausschreibungen und Werbecover der Veranstaltung schmückt. Sie bietet einen einzigartigen Blick über die Hauptstadt Portugals, der normalerweise nur Autofahrern vorbehalten ist. Weitere Highlights sind der Torre de Belém, welcher sich in Sichtweite der Halbmarathon-Laufstrecke befindet, und der Zieleinlauf im Garten von Belém. Der Hintergrund des Zielgeländes wird von dem berühmten Kloster Moistero dos Jerónimos geschmückt. Im Übrigen ist die Strecke entlang der Hafenlinie jedoch optisch wenig ansprechend. Der Kurs ist mit einer Netto-Höhendifferenz von minus 70 Metern besonders schnell und weist ein deutliches Gefälle von der Brücke über die Ausfahrt hinunter zur Hafenlinie auf. Die Laufstrecke auf der Straße entlang der Hafenlinie ist dagegen flach. Jede andere Route durch die hügelige Stadt hätte spürbare Anstiege enthalten.

Die Strecke führt fast immer am Wasser entlang und weist eine negative Höhenbilanz aus.

Angesichts des Profils erschien es daher verständlich, dass sich die Thüringer Bestzeiten erhofft hatten. Doch Voraussetzung dafür wäre schon einmal gewesen, dass sie sich bereits mindestens zwei Stunden vor Startschuss im Startgelände eingefunden hätten. Eine Startblockeinteilung hatte es nämlich entgegen der Erwartung nicht gegeben. Folglich dauerte es nach dem Startschuss zwei Minuten, bis die Thüringer überhaupt die Startlinie überschritten hatten. Immerhin gab es eine elektronische Startzeitmessung. Doch auch nach dem Startschuss musste man sich zwischen einer Menge von trabenden und wandernden Startern hindurchschlängeln, Selfie-Junkies blockierten zusätzlich den Weg über die Brücke.

Dichtes Gewimmel am Start. 11.000 Halbmarathonis warten auf den Startschuss.

Vermeiden konnten das leistungsorientierte Läufer nur, wenn sie sich deutlich früher am Start waren, damit aber auch noch länger in der südeuropäischen Frühjahrssonne brüten mussten, denn diese zeigte sich an jenem Tag in voller Stärke. Erbarmungslos brannte die Sonne auf der gesamten Strecke. Die flache, endlos erscheinende Straße entlang der Hafenlinie bot nahezu keinen Schatten. Nach dem Lauf konnte man die Gesichter der orangenen USV-Läufer bereits von weitem rot leuchten sehen. Unter diesen Bedingungen waren die Leistungen der vier Thüringer trotz verfehlter persönlicher Bestzeiten dennoch ordentlich.

Die vier Thüringer Adrian Panse, Frank Becker, Jens Gottschämer und Erik Dittmann (v.l.n.r.)

Mit einer Netto-Zeit von 1:16:59 Stunden verfehlte Rennsteigherbstlaufsieger Adrian Panse seine persönliche Bestzeit um rund eine Minute und belegte als drittbester Deutscher insgesamt den 105. Platz. Unter den schnellsten tausend Läufern im Ziel waren auch Erik Dittmann (1:26:36) und der Ultramarathonläufer Frank Becker (1:30:49). Jens Gottschämmer komplettierte in 1:47:24 Stunden das Quartett. Nach diesem anstrengenden Tag schmeckten die kleinen Vanilletörtchen „Pastéis de Belém“ besonders gut.

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