Beim Jubiläumslauf im Erlebnisbergwerk Merkers 500 Meter unter Tage nahmen 459 Läufer aus neun europäischen Ländern sowie aus der USA über die drei verschiedenen Distanzen teil. Doch bevor kurz nach 10.00 Uhr der Startschuss für 181 Teilnehmer des Zehn- Kilometer-Laufes fiel, überraschte der Veranstalter alle mit einer tollen Lasershow.
„Dieses Jahr hatte es mir die Jugend nicht ganz leicht gemacht. Die ganze Zeit war mir der 18- jährige Paul Moritz Hundeloh auf den Fersen. Allerdings nur bis zum Anfang der 3. Runde. Da lief ich der Jugend auf und davon und es half auch nicht die lautstarke Anfeuerung seines Trainers.“ Hundeloh vom LC Solbad Ravensberg wurde schließlich in 34:31 Minuten Zweiter vor seinem Vereinskameraden Jan Geisemeier in 37:06 Minuten.
Bei den Frauen gewann mit deutlichem Vorsprung die 25- jährige Sarah Haustein aus Naunheim in 39:58 Minuten. Es war ihr erster Lauf in Merkers. Die Zweitplatzierte Janna Geisemeier aus Ravensberg kam erst knapp fünf Minuten später ins Ziel (44:48 Minuten). Dritte wurde Katharina Schudmann in 46:35 Minuten.
Um 11.00 Uhr starteten die Läufer des Halbmarathons und des Marathons, die 13 Runden mit 650 Höhenmetern absolvieren mussten. In der Männerkonkurenz setzte sich ein Merkers- erfahrener Österreicher in starken 2:53.03 durch. Erst im dritten Anlauf gelang Hannes Kranixfeld der Sieg, zweimal war er in den vergangenen Jahren bereits Zweiter. „Ich habe hier Lehrgeld bezahlt, bin zweimal zu schnell angegangen. Diesmal war ich vorsichtiger. Am Ende habe ich mich aber wieder ins Ziel gewürgt.“, sagte er bei einem Interview im Zielbereich.
Auch der Zweitplatzierte Matthias Knapp aus Suhl, der für den Rennsteiglaufverein startete, war mit seiner Zeit von 2:59:21 ganz zufrieden. Er nutzte schon oft den wetterunabhängigen Kristallmarathon als Vorbereitung für den Supermarathon beim Rennsteiglauf. Vorjahressieger im Halbmarathon, Oliver Heim aus Vacha, wäre gern unter drei Stunden geblieben. Seine Endzeit von 3:07:39 reichte dennoch für einen Bronzeplatz.
Im überschaubaren Feld der Frauen setzte sich die 40-jährige Patrizia Hummel aus Siebenlehn mit einer Laufzeit von 3:46:38 Stunden durch vor Carmen Lang vom Team Sparda in 3:49:19 Stunden und Steffi Elsner aus Berlin Hoppegarten, die 4:03:02 Stunden für ihren Marathonlauf benötigten.
Eine Familienangelegenheit wurde der Halbmarathon, der hier in Merkers mit 22,75 Kilometern etwas länger ist. Das englische Ehepaar Barrable hatte von Freunden vom Kristallmarathon gehört, sind nach Frankfurt geflogen und mit einem Mietwagen nach Merkers angereist. Sie wurden mit tollen Platzierungen für ihre lange Anreise belohnt. Nick Barrable gewann in 1:28:31 Stunden knapp vor Jürgen Dugas aus Wombach, der nur zehn Sekunden später ins Ziel kam. Der lang führende Berno Hildebrand aus Bochum belegte in 1:30:23 schließlich den dritten Platz. Immer in der Spitzengruppe vertreten war auch Marko Weber vom TV Barchfeld. Seine Endzeit von 1:34:14 reichte immerhin zum vierten Platz.
Die Triathletin Anna Riethmüller aus Eschwege verhinderte in 1:42:13 Stunden einen Doppelsieg der beiden Engländer. Sarah Jane Barrable belegte in 1:45:46 den zweiten Platz vor Martina Locherer aus vom SV Birkenhardt in 1:50:49 Stunden. Anna Riethmüller erzählte nach Zieleinlauf „Ich bin hier das erste Mal gelaufen und begeistert von der Strecke und der Location“
Hallo, mein Kommentar zur 3. Runde war wie folgt. Ich dachte eigentlich das Paul Moritz in der 3. Runde irgendwann angreift und mich stehen lässt, weil er auf den ersten 2 runden geringe Rückstände durch Getränkeaufnahmen spielerisch und schnell zu lief, und sein Begleiter(Trainer ?)im in den ersten beiden runden zurief“ bleib einfach nur dran“. Ich dachte er ist stärker als ich und war überrascht als er in der letzten Runde Stück für Stück zurückfiel . Um so glücklicher war ich das er nicht noch mal an mich heran kam.Ein Grund dafür war sicherlich das mir in der letzten Runde buchstäblich die Beine aufgegangen sind was man auch daran sieht, das die 3. Runde meine schnellste war! Und wenn man betrachtet das er erst seit einem Jahr läuft, denke ich mal das er vielleicht noch eine gute Zukunft als Läufer vor sich hat. Danke für den Artikel, den es war wie immer eine schöne Veranstaltung!
Dominik Koch