Der Wettergott meintes es mit Sonne und 8° C bis 10° C sehr gut mit den Aktiven und Veranstaltern des erstmals ausgetragenen Haldenlaufs in Menteroda. So wagten sich 40 Athleten an die Startlinie, von der alle den imposanten Berg direkt vor Augen hatten. Der eine oder andere Läufer hätte da sicher gern noch einen Rückzieher gemacht. Kein geringerer als Hans Grodotzki, der große Läufer aus Menteroda, schickte die Läuferschar auf die 7,7 km lange und stark profilierte Strecke. Hans Grodotzki gewann 1960 in Rom bei den olympischen Spielen die Silbermedaillen über 5.000m und 10.000m.
Schon nach den ersten 300 m setzte sich der 16-jährige Michael Wallbraun vom gastgebenden Verein SV 1899 Mühlhausen an die Spitze. Nachdem er bei den Landesmeisterschaften in Worbis starke 34:06 min auf 10 km gelaufen ist, war er auch hier nicht zu schlagen. Er gewann in 26:20 min mit über 2 Minuten Vorsprung vor dem ebenfalls starken Leistungsläufer Tobias Kellner aus Faulungen. Dritter wurde Lars Kindervater vom FSV Schernberg,
Bei den Damen sollte es ein Zweikampf zwischen Bettina Tschernig und Antonia Fruntke, beide vom SV 1899 Mühlhausen, geben. Am Berg war Antonia Fruntke vorn, im Ziel war jedoch Bettina Tschernig die Erste nach 33:17 min.Den dritten Rang sicherte sich Marina Auer aus Holzthaleben.
Sieger Bergsprint und somit Haldenheldin und Haldenheld wurden Antonia Fruntke und Michael Wallbraun vom gastgebenden Verein SV 1899 Mühlhausen.
Noch vor dem Start wurde in einer Schweigeminute den verunglückten Bergleute in Unterbreizbach gedacht. An solchen Tagen rückt die Bergbaufamilie aus nah und fern enger zusammen, wie auch die gehisste schwarze Fahne auf der Halde zeigt.