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Leichtathletik-WM: Eberhardt sammelte Erfahrungen

Geschrieben am 1. September 2009 Von Alexander Fritsch

Stefan Eberhardt vom Laufclub Erfurt vertrat Thüringens Laufelite bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin. In einer tollen Saison hatte sich der 1500-Meter-Läufer mit persönlicher Bestzeit und Thüringer Rekord von 3:33,92 Minuten souverän für die Welttitelkämpfe qualifiziert. In Berlin war für ihn allerdings in Runde 1 der 1500 Meter Endstation.

Mit Carsten Schlangen von der LG Nord Berlin und Stefan Eberhardt nominierte der Deutsche Leichtathletik-Verband in diesem Jahr gleich zwei 1500-Meter-Läufer für die Weltmeisterschaften im eigenen Land. Beide hatten sich in dieser Saison stark präsentiert und sich mehrmals spannende Duelle geliefert. Obwohl Eberhardt im direkten Vergleich meist die Nase vorn hatte, musste er sich Schlangen bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm knapp geschlagen geben.

Bei den Weltmeisterschaften in Berlin waren die beiden Mittelstreckler nur krasse Außenseiter. Das Erreichen des Halbfinales wäre für beide Deutschen ein großer Erfolg gewesen. Die Vorläufe fanden am Morgen des 16. Augusts statt. Für das Halbfinale qualifizierten sich die ersten Fünf der vier Vorläufe sowie die vier Zeitschnellsten aller, die die direkte Qualifikation verpasst hatten.

Im zweiten Vorlauf musste sich der Berliner Schlangen vor heimischen Publikum gegen erlesene Gegner beweisen. Der Titelverteidiger Bernard Lagat aus den USA, der Halleneuropameister Rui Silva aus Portugal, der frühere Halleneuropameister Juan Carlos Higuero aus Spanien und der Top-Favorit Asbel Kiprop aus Kenia standen neben ihm an der Startlinie.

Schlangen gestaltete das Rennen mutig, übernahm auf der zweiten Runde sogar die Initiative, um das Tempo hochzuhalten und so eine Chance auf einen Halbfinalplatz über eine schnelle Zeit zu wahren. Doch es gelang Schlangen nicht ganz, dem Rennen seinen Stempel aufzudrücken. Auf den letzten 200 Metern hatte er seinen Kontrahenten keinen ebenbürtigen Spurt entgegenzusetzen und kam nur als 9. ins Ziel.

Ebenso schwer schien die Aufgabe für Stefan Eberhardt im vierten und letzten Vorlauf zu werden. Auch in seinem Feld tummelte sich die Weltelite, darunter der Hallenweltmeister Deresse Mekonnen aus Äthiopien, der spätere Weltmeister Yusuf Saad Kamel aus Bahrain und der Afrikameister Haron Keitany aus Kenia.

Eberhardt lief ein taktisch kluges Rennen und hatte sich eingangs der Schlussrunde in die aussichtsreiche zweite Position gebracht. Das Rennen war schnell, die Chance auf eine Qualifikation über die Zeitregel groß. Doch auf der letzten halben Runde brach Eberhardt völlig ein und wurde von vielen Gegnern überspurtet. Als 10. seines Vorlaufs erreichte er die Ziellinie nach 3:40,05 Minuten – Platz 9 hätte zur Qualifikation für das Halbfinale gereicht. Umso bitterer, da der 9. Läufer nur eine Hunderstel Sekunde vor ihm die Ziellinie querte.

„Ich habe nicht viele taktische Fehler gemacht. Ich war auf den letzten 200 Metern einfach nur breit, so richtig breit. Es ging einfach nicht“, sagte Eberhardt gegenüber leichtathletik.de.

Auch wenn es für Stefan Eberhardt nicht das Rennen seines Lebens war, so wird er dennoch viel von seinem ersten Auftritt bei einem internationalen Topwettkampf der Erwachsenen mitnehmen. Wenn er noch mehr Erfahrung in Rennen gegen internationale Konkurrenz sammeln kann, ist ihm im kommenden Jahr durchaus zuzutrauen, bei den Europameisterschaften in Barcelona die Vorrunde zu überstehen. Wir drücken ihm die Daumen!

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