Auch wenn die Witterung ein Testrennen zum Thüringer Skimarathon nicht zuließ, führten die Organisatoren am Samstag einen Präsentationsabend zu diesem neuen Langlaufabenteuer im Thüringer Wald, welches am 17. Januar 2015 stattfinden soll, durch.
Der Vizepräsident für Breitensport des Thüringer Skiverbandes, Andreas Luck, und Marcus Clauder von der Rennsteiglauf Sportmanagement- und Touristik GmbH referierten am Samstag im Offenstall in Vesser über die Idee zum Skimarathon, die ersten Gedanken zur Umsetzung des Vorhabens, den aktuellen Stand der Organisation sowie über künftige Aktionen und auch Visionen. Als nächster Schritt steht beispielsweise die Bewerbung des neuen Skirennens beim Birkebeiner Skimarathon in Norwegen an.
Thematisiert wurden auch die Strecke, Qualitätsansprüche, logistische Herausforderungen, Organisationsstrukturen, die Gestaltung von Rahmenangeboten sowie natürlich die klimatischen Grundvoraussetzungen. „Gerade der hinter uns liegende Winter, der nun nicht unbedingt als repräsentativer Südthüringer Winter in die Geschichtsbücher eingehen wird, hat für regen Gesprächsstoff gesorgt“, berichtet Marcus Clauder. „Gestützt auf Studien des Thüringer Landesamtes für Umwelt und Geologie und die 2008 durch die Deutsche Sporthochschule Köln erarbeitete Studie „Wintersport-Tourismus im Thüringer Wald“ kann konstatiert werden, dass auch in den nächsten Jahrzehnten Wintersport im Thüringer Wald möglich sein wird“, so Clauder weiter. „ Wir orientieren uns an diesen Studien und haben uns zum Ziel gesetzt, ein Rennen mit nationaler und internationaler Beteiligung zu gestalten, um den Thüringer Wald als Langlaufeldorado noch bekannter zu machen.“
Andreas Luck und Marcus Clauder bei der Präsentation zum Thüringer Skimarathon
Wesentliches Instrument dafür sollen die Emotionen vor, während und nach dem Wettkampf in der klassischen Technik sein. Gemeint sind hier beispielsweise die Blicke vom Stutenhaus, dem Salzberg oder der Pläckners Aussicht, gepaart mit liebevoll hergerichteten Verpflegungspunkten und stimmungsvollen Aktionen an der Strecke. Jörg Voßhage, Leiter des UNSECO Biosphärenreservates Vessertal-Thüringer Wald, sprach zu den geladenen Partnern, Sponsoren und Multiplikatoren von einem Miteinander von Mensch und Natur und, dass man nur das zu schätzen weiß, was man auch kennt. Der Thüringer Skimarathon biete dazu eine geeignete Möglichkeit, den Menschen die Schönheit und Einzigartigkeit der Natur im mittleren Thüringer Wald zu vermitteln, ohne dass wertvolle Ressourcen in Mitleidenschaft gezogen werden.
Festzuhalten ist, dass bereits 72 Skipioniere für den 17. Januar 2015 gemeldet haben und den Organisatoren ihr ehrgeiziges Ziel, eine vierstellige Teilnehmerzahl für die Premiere an die Startlinie zu bekommen, nicht unrealistisch scheint. Man darf also gespannt sein, was die weitere Entwicklung dieses ambitionierten Vorhabens betrifft.
Weiterführende Infos: http://www.thueringer-skimarathon.de/