Gute Kritiken bekommt der am 10. Oktober in deutsche Kinos gekommene Film „Sein letztes Rennen“. Dieter Hallervorden einmal nicht als Spaßvogel. In Kilian Riedhofs Tragikomödie stellt er sich als Ex-Marathonchampion seinem härtesten Wettkampf – dem Leben.
Der einst große Marathonläufer Paul Averhoff (Dieter Hallervorden), Gewinner der Olympischen Goldmedaille 1956, zieht mit über 70 Jahren aus seinem Zuhause aus. Seine Tochter Birgit (Heike Makatsch) kann sich nicht mehr um ihn kümmern. Im Altersheim fühlt sich Paul nicht gerade wohl. Singkreis und Bastelstunde sind nun angesagt. Zu wenig für Paul. Er holt seine Rennschuhe hervor und beginnt im Heimpark, wieder täglich zu laufen. Er beschließt, für den Berlin-Marathon zu trainieren.
Die Idee zum Film kam dem Regisseur Kilian Riedhof durch eine Zeitungsnotiz. Darin ging es um einen alten Mann, der in Depressionen zu versacken drohte. Doch dann hat ihm seine Frau buchstäblich Beine gemacht: Entweder du läufst oder ich verlasse dich! Der Mann ist dann tatsächlich Marathon gelaufen. Zwar wurde die Geschichte während der Drehbuchentwicklung noch stark verändert, aber die Grundfrage ist geblieben: Wie gehe ich damit um, dass Dinge vergehen und ich am Ende anlange? Ein großes, emotionales Thema, das am Beispiel des Laufsports aufbereitet wird.
Pünktlich zum diesjährigen Berlin-Marathon und wohl erstmals im deutschen (Free-)TV wird der Film in dieser Woche auf arte gezeigt: Am Freitag, dem 25. September, um 20:15 Uhr und als Wiederholung am Sonntag, dem 27. September, um 9:30 Uhr .