Laufszene Thüringen
logo
  • Laufkalender
  • Ergebnisse
    • Ergebnisse 2019
    • Ergebnisse 2018
    • Ergebnisse 2017
    • Ergebnisse 2016
    • Ergebnisse 2015
    • Ergebnisse 2014
    • Ergebnisse 2013
    • Ergebnisse 2012
    • Ergebnisse 2011
    • Ergebnisse 2010
    • Ergebnisse 2009
  • Fotos
  • Archiv
    • Berichte
    • Erlebnisberichte
    • Intern
    • Interviews
    • Meldungen
    • Portraits
    • Rückblick
    • Training
    • Vorschau
  • Über uns

Streif Vertical Up: Die berühmte Hahnenkamm-Abfahrt hinauf

Geschrieben am 28. Februar 2014 Von Steffen Meyer

Im Dezember 2010 entstand bei einer feuchtfröhlichen Weihnachtsfeier des Kitzbühler Sportclubs die Idee, die weltbekannte Hahnenkamm-Abfahrt auf Schnee und Eis hinauf zu rennen. Vergangenen Samstag stellte sich bei der 4. Auflage das Rekordstarterfeld von 664 Teilnehmern der Aufgabe, die 3.312 Meter lange Streif mit ihren 860 Metern Höhenunterschied zu bezwingen. Zum zweiten Mal war Matthias Franke vom Rennsteiglaufverein/LG Süd dabei. Den 31-jährigen Bergläufer hatte es vor anderthalb Jahren beruflich in die Alpenregion verschlagen, wo er sich mit seinem Hobby nun richtig wohl fühlt. Die Schlacht am Hahnenkamm war auch für ihn eine Herausforderung.

(Foto: Michael Werlberger)

(Foto: Michael Werlberger)

Pünktlich um 18:30 Uhr fiel im Zielgelände des weltberühmten Hahnenkamm-Rennens in Kitzbühel der Startschuss. Zur Ausrüstung gehörte unbedingt die Stirnlampe. Frei war die Materialwahl für den Aufstieg. Mit Tourenski, Schneeschuhen, Steigeisen oder – wie bei Matthias – mit selbstgebastelten Spikes-Laufschuhen (aus alten Laufschuhen, Schrauben, Druckplatten und Panzertape) und Stöcken ging es die Hahnenkamm-Abfahrt hinauf. Das Ziel war für die Läufer das Starthaus. 250 Teilnehmer konnten in der Speedklasse starten, deren Startplätze zur Anmeldung im November innerhalb von einer Stunde vergeben waren. Die Rucksackklasse ließ es dagegen im Startgelände etwas gemütlicher angehen. Bei teilweiser Streckenbeleuchtung wurde die originale Weltcup-Abfahrt – mit Zielhang, Hausbergkante, Mausefalle und dem Steilhang – für den Lauf genutzt.

Ausrüstung Marke "selfmade"

Ausrüstung Marke „selfmade“

... und fertig!

… und fertig!

Da Matthias die sehr schwierige und extrem steile Strecke mit bis zu 85% Steigung (das entspricht fast einem 45 Grad-Winkel ) vom Vorjahr kannte, ging er das Rennen nicht ganz so schnell an, „wobei der Puls kurz nach dem Start trotzdem bei 190 war und auch danach eher Richtung 200 tendierte“, berichtete er später. „Gerade der glatte, schmierige, teilweise mit Eisplatten behaftete Untergrund in Kombination mit der brutalen Steigung sind einzigartig und – falls man das noch als (Berg-)Lauf bezeichnen kann – wohl das absolute Gegenteil von einem flachen Stadtmarathon. Letztes Jahr war ich zwar vor der ersten Frau im Ziel, aber nach 10 bis 15 Minuten so platt, dass ich schon vorzeitig total alle war. Dieses Jahr war ich oben zwar auch kaputt, aber es war nicht ganz so derb wie im vergangenen Jahr.“

Matthias konnte einige, teilweise abrutschende, Läufer unterwegs überholen und war mit Rang 41 und einer Zeit von 42:58 Minuten etwas schneller als im Vorjahr (49. in 44:26 min). Und das in einem internationalen Topstarterfeld, in dem der Sieger Ingemar Wibmar das Ziel nach 34:18 Minuten erreichte. Bei den Frauen gewann die mehrfache Berglaufweltmeisterin Andrea Mayr in 39:41 Minuten. Oben angekommen, gab es im Hochkitzbühel bis in die Nacht hinein noch eine schicke, aber etwas überfüllte Party mit viel Rummel und Eventcharakter.

Ergebnisse

  • twittern 
  • teilen  
  • teilen 

Verwandte Artikel:

  • Karwendelberglauf: 1381 Höhenmeter über gigantisches Geröllfeld
« Spendenlauf zu Gunsten des Ehrenamts im USV Jena am 8. März
9. Runtalya Marathon: Juliane Heinze gewinnt 10 Kilometer »

Lesetipps

Laufreport.de | Deutsche Marathonszene 2019

Neueste Kommentare

  • Mario bei Nachtlauf in Erfurt: Favoritensiege von Letsch, Krieghoff und Hempel
  • Sieghard Zitzmann bei 49. Rennsteiglauf: Eine gelungene Generalprobe für den 50.
  • Jens Panse bei Meldestart für 20. Kirschlauf: Jubiläumslauf findet am 12. Juni statt
  • Heine bei Meldestart für 20. Kirschlauf: Jubiläumslauf findet am 12. Juni statt
  • Hans-Jürgen Haack bei 49. Rennsteiglauf: Neues Startareal für den Halbmarathon

Mitarbeit von Läufern und Veranstaltern

Laufszene Thüringen berichtet aus allen Regionen des Freistaats. Um umfassend informieren zu können, braucht es der Unterstützung vieler Laufbegeisterter und Organisatoren. Wir freuen uns über jeden Beitrag, bitten aber um vorherige Absprache. Kontakt: info@laufszene-thueringen.de

Unser Unterstützer

Laufszene Thüringen wird unterstützt von der Rennsteiglauf Sportmanagement und Touristik GmbH. Mehr dazu hier…
  • Impressum & Datenschutzerklärung