Ein Frühstart, ein Nachzügler und Regen pünktlich zum Beginn des Laufes, damit ist der Haldenlauf eigentlich beschrieben.
Knapp 60 Läuferinnen und Läufer machten sich am Montag zum Tag der deutschen Einheit auf, die Halde in Menteroda zu bezwingen. Der höchste Punkt auf dem Berg mit 503m ist gleichzeitig der höchste Punkt im Unstrut-Hainich-Kreis. Der Abraumberg der Kaliproduktion ist ein Relikt aus Bergbauzeiten. Das Gelände ist ganzjährig gesperrt und nur für den Haldenlauf wird eine Strecke präpariert.
Der Bürgermeister Martin Wacker schickte das Feld, aufgeheitert durch einen Frühstart, auf die knapp 8 Kilometer lange Strecke.
Bei den Damen siegte Antje Peterseim in 36:08 Minuten mit einer Sekunde vor Heike Kellner und Claudia Schulze in 37:23 Minuten. Alle drei Damen kommen aus Mühlhausen.
Die Herrenkonkurrenz dominierte erwartungsgemäß Michael Wallbraun vom SV 1899 Mühlhausen. Der Mehrfachsieger benötigte 28:30 Minuten. Den zweiten Platz belegte Robert Makarinus aus Nordhausen. Er lief nach 28:54 Minuten über die Ziellinie. Das Podest vervollständigte Tobias Kellner aus Faulungen. Er brauchte 29:43 Minuten für die schwere, anspruchsvolle Strecke, die durch den Dauerregen sehr schlammig war.
Was im Alter noch möglich ist, zeigten die beiden Starter der AK75 Folker Görlach und Ernst Wietschorke. Beide Recken kommen aus Mühlhausen. Großes Erstaunen allerdings, als bekannt wurde, dass der äußerst fitte Dieter Jänicke in der AK80 antrat. Was für ein Vorbild. Er lief Hand in Hand mit seiner Laufpartnerin ins Ziel.
Der Haldenlauf ist Bestandteil des MMM-Cup, einer Laufserie von drei Läufen in Menteroda und Mühlhausen. Hier werden die Laufzeiten zusammengezogen. Die Starter mit der niedrigsten Zeit gewinnen diesen Cup.
In diesem Jahr gewann Claudia Schulze, vor Silke Armstroff und Astrid Rudolph. Alle drei Damen kommen aus Mühlhausen.
Das Podest der Herren war am Anfang des Jahres so nicht abzusehen und daher schon eine Überraschung. Michael Beltz aus Höngeda vor Kai Heintze von den Hainichläufern. Auf Platz drei mit einer halben Minute Rückstand kam Klaus Eisenacher von den Hainichläufern. Da es im MMM-Cup kein Streichresultat gibt, ist die Teilnahme an allen Läufen Voraussetzung, um in die Wertung zu kommen.
In diesem Jahr nutzten auch 8 Walker das Angebot, den sonst gesperrten Berg zu erwandern.
Der Haldenlauf ist ohne die Freigabe der Betreiberfirma Menteroda Recycling GmbH nicht möglich. Deshalb ein großer Dank an diese Adresse. Weiterhin geht der Dank der Organisatoren an das Helferteam des MMM-Cup, das sehr verlässlich und unaufgeregt bei allen drei Läufen agiert hat.